DJ Sweap, der zuletzt mit Kitsune für den musikalischen Transit zwischen Deutschland und der Schweiz gesorgt hat, ist zurück mit dem dritten Teil seiner Beatleggersreihe, auf dem dessen CH-Rap-Kollegen vornehmlich über UStrumentals flexen. Die Hauptrolle übernehmen dabei wie schon in den vorhergegangenen Parts der ehemaligen "Street Series" Griot & Wicht, wobei ersterer nicht müde wird Gimma, Sektion Kuchikäschtli, Bligg oder auch Luut & Tüütli zu dissen, was inzwischen etwas aufgesetzt wirkt, zumal er das eigentlich nicht nötig hätte, wie seine Parts auf "Di Beschtae", der "Hit the road Jack"-Version "Beatleggers im Huus" oder auch den "20 Bars" zeigen. Verwunderlich auch, dass man den Internetdisstrack "Kill die" noch einmal auf das Mixtape gepackt hat. Darüber hinaus verspricht Griot, dass sein Majordebüt "Strossegold" in den Startlöchern stünde, was er allerdings auch schon seit Anfang 2005 macht. Nur gut, dass Wicht nicht ebenfalls in die Disskerbe schlägt und einfach nur gute (Battle-)Tracks abliefert, die durchaus über dem Level seines Debütalbums liegen, wie z.B. "Wie cha mer nur", "Unbesiegbar", "Dreh Uf" oder auch "Pussy Pt. 2" zeigen.

Ebenfalls kein Unbekannter ist Semantik, der zwei Tunes beisteuert. So z.B. mit 50 Cent im "Glichschritt" oder mit einem "Punani Rap" Remix, wobei v.a. der fließende Wechsel von Schweizerdeutsch hin zum Spanischen durchaus überzeugt. Ebenfalls mit zwei Tunes vertreten, der "Superstar" Sulaya ("Kobra" & "32 Bars") sowie Dezmond Dez ("Goend Crazy" & "Im Club"), dessen Zugehörigkeit zum Optik Camp immer noch heiß diskutiert wird.

Bewertung:
3,5 von 6

Fazit:
Auf "Beatleggers im Huus" nennt Griot das dritte Beatleggerstape "The Final Chapter", das bleibt nicht zu hoffen, denn auch das dritte Beatleggerstape weiß, von den Hasstiraden Griots abgesehen, zu gefallen. Schade nur, dass Sweap bei der Auswahl der Rapper etwas zurückhaltend war!