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Pressetext / Beschreibung
"Was weißt du vom Westen? Nix weißt du vom Westen!" - so lautet die Hookline des Titeltracks vom neuen Streetalbum. Ich wusste zumindest nicht, dass Düsseldorf so eine trostlose und gefährliche Stadt ist. Gut, dass ich nun gewarnt bin. Und das dank Millionadi, Jesen, Flaze, Melsche, Micro, Sam Kasam und Koree, die zusammen die Crew 'Der Neue Westen' bilden. Manche von ihnen dürften den Lesern schon bekannt sein, Jesen durch das Mixery Raw Deluxe Battle, das er mit seinen innovativen Freestyles für sich entschied, Millionadi und die anderen durch etliche Auftritte (u.a. beim Splash) sowie einige Mixtapeveröffentlichungen.
Inhaltlich geht es auf dem 21 Tracks umfassenden Album wie bereits erwähnt um die Trostlosigkeit und Dekadenz einer Großstadt, außerdem um Kohle, geile Klamotten und natürlich um 'Hoes', die den Jungs nach eigener Aussage massenweise die Tür einrennen. Die Rhymes sind allerdings auf einem recht hohen Niveau und wenn man den Anspruch auf deepe Inhalte mal beiseite fallen lässt, hat man auch gut was zu lachen.
Da wohl nicht jeder Track Überlänge haben sollte, sind nur auf dem ersten alle acht MCs vertreten, ansonsten werden alle erdenklichen Kombinationen ausgelebt und jeder außer Million darf auch mal solo. Außerdem gibt es drei Gäste: Der Partner und die Ruhrpottler Brenna und Desasta. Die Beats kommen größtenteils von Don Tone, Loggarizm und Benz Reibach, wobei auch einige schon bekannte Instrumentals verwendet werden.
Musikalisch gefallen mir der Titeltrack 'Was weisst du vom Westen?' und Micros Solowerk 'Die Zeit läuft davon' am besten, die beide gut nach vorne gehen ohne dabei an Atmosphäre zu verlieren und mich irgendwie an Weltraum denken lassen. Generell wurde nicht an Aggressivität gespart. Etwas aus dem Rahmen fällt das Instrumental von 'Die Chance meines Lebens', der Single von Sam Kasam. Dieses ist sehr düster, was gut mit Sams heiseren Stimme harmoniert. Gut gefällt mir auch der E-Gitarren loopende Beat von 'Düsseldorfa' (Aggro läßt grüßen), Million nutzt diesen perfekt für seinen Einstieg: "Hier sind wir arrogant wie Kanye West, wir stehn vorm Arbeitsamt im Armani Dress!" Herausstechend ist außerdem Melsches tiefe Stimme, die besonders bei Hooklines gut zu gebrauchen ist. Bei seinem Solotrack 'Mon-Star' kann er diese besonders zum Ausdruck bringen, untermalt von einem basslastigen Beat.
Bewertung:
4,0 von 6
Fazit:
Der Neue Westen? Der alte Westen mit Leuten wie RAG und TooStrong war mir ehrlich gesagt lieber. Vielleicht kann die jüngere Generation ja etwas damit anfangen, mir persönlich ist das zuviel Rumgepose. Raptechnisch ist aber nichts zu bemängeln und die deepen Texte haben sich die Jungs laut Adi für kommende Releases aufgehoben, also darf man gespannt sein.
Inhaltlich geht es auf dem 21 Tracks umfassenden Album wie bereits erwähnt um die Trostlosigkeit und Dekadenz einer Großstadt, außerdem um Kohle, geile Klamotten und natürlich um 'Hoes', die den Jungs nach eigener Aussage massenweise die Tür einrennen. Die Rhymes sind allerdings auf einem recht hohen Niveau und wenn man den Anspruch auf deepe Inhalte mal beiseite fallen lässt, hat man auch gut was zu lachen.
Da wohl nicht jeder Track Überlänge haben sollte, sind nur auf dem ersten alle acht MCs vertreten, ansonsten werden alle erdenklichen Kombinationen ausgelebt und jeder außer Million darf auch mal solo. Außerdem gibt es drei Gäste: Der Partner und die Ruhrpottler Brenna und Desasta. Die Beats kommen größtenteils von Don Tone, Loggarizm und Benz Reibach, wobei auch einige schon bekannte Instrumentals verwendet werden.
Musikalisch gefallen mir der Titeltrack 'Was weisst du vom Westen?' und Micros Solowerk 'Die Zeit läuft davon' am besten, die beide gut nach vorne gehen ohne dabei an Atmosphäre zu verlieren und mich irgendwie an Weltraum denken lassen. Generell wurde nicht an Aggressivität gespart. Etwas aus dem Rahmen fällt das Instrumental von 'Die Chance meines Lebens', der Single von Sam Kasam. Dieses ist sehr düster, was gut mit Sams heiseren Stimme harmoniert. Gut gefällt mir auch der E-Gitarren loopende Beat von 'Düsseldorfa' (Aggro läßt grüßen), Million nutzt diesen perfekt für seinen Einstieg: "Hier sind wir arrogant wie Kanye West, wir stehn vorm Arbeitsamt im Armani Dress!" Herausstechend ist außerdem Melsches tiefe Stimme, die besonders bei Hooklines gut zu gebrauchen ist. Bei seinem Solotrack 'Mon-Star' kann er diese besonders zum Ausdruck bringen, untermalt von einem basslastigen Beat.
Bewertung:
4,0 von 6
Fazit:
Der Neue Westen? Der alte Westen mit Leuten wie RAG und TooStrong war mir ehrlich gesagt lieber. Vielleicht kann die jüngere Generation ja etwas damit anfangen, mir persönlich ist das zuviel Rumgepose. Raptechnisch ist aber nichts zu bemängeln und die deepen Texte haben sich die Jungs laut Adi für kommende Releases aufgehoben, also darf man gespannt sein.
