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Release Titel
Veröffentlichungsdatum
Pressetext / Beschreibung
Fler hat einen Adler, der Ostblokk seinen Pelikan und Jentown die schwarzen Raben. Vögel sind in Deutschland gefragte Bestandteile der Corporate Identity eines jeden Rappers. Choosen aus Friedrichshafen sieht jedoch die Notwendigkeit nach neuen, noch unerschlossenen Tierarten im Rap-Bereich und hat sich zwecks Exklusivität einen Elefanten aufs Cover gedruckt. Damit der Fly-Faktor trotz Rüssel im Gesicht möglichst beibehalten wird, natürlich in dunkelpink. Man ist ja nicht von gestern!
Um den Ernst seines Anliegens zu verdeutlichen, liefert Choosen den entsprechenden Track auf seiner "Deutschland ist nicht sicher"-EP gleich mit. Der Name des Songs: "Der Elefantenhit!". Was nach der Single einer Kinderfetenhits-Compilation klingt, ist in Wahrheit Choosens Versuch, die Stämmigkeit und Wucht der grauen Dickhäuter auf die Musik zu übertragen. Aufgrund seiner sehr hellen Stimme misslingt das Unternehmen leider trotz kompletten Verse-Doppelns schon von vorn herein. Aber die Bridge ist schön. "Macht den Elefanten-Stomp, macht den Elefantenstomp...Tröööt." Der Knaller für jung und alt auf jeder gediegenen Hiphop-Jam.
Screwen und Choppen ist das Leben von Choosen und seinem Produzenten Thaison. In "Nichts kann euch so fcken..." wird der Destiny's Child-Hit "Bug A Boo" so runtergefahren, bis Beyoncés Stimme nach einem Mann klingt. Einem Mann mit ganz, ganz dicken Eiern wohlgemerkt. Das eingerappte Intro ist komplett gescrewt und auch zwischendurch ist immer mal wieder Platz für einen Pitch-Down. Man ist ja nicht von gestern!
Produzent Thaison ist mit seinen Beats klarer Sieger dieser EP. Besonders die infektiöse VSTi-Abfahrt auf "Status Quo" in bester Videogame-Manier oder das völlig entgegengesetzte und wunderschöne "Ride with me" wissen dabei zu scheinen. Leider kann Choosen den Hörer mit schon mehrfach bekannten Standard-Lines aus der "deepen" Text-Truhe deutschen Raps ähnlich wenig fesseln wie mit seinen Representer-Lyrics. Zeilen im Ich-starte-jetzt-durch-aber-hab-obwohl-ich-jetzt-
durchstarte-trotzdem-Zweifel Stil mögen ehrlich und bewährt sein, sind hier aber nicht sonderlich einfallsreich aufbereitet. Die Eltern sollen stolz sein, früher hat man viel Scheiße gebaut, deutscher Rap ist Schrott, jaja... man kennts halt.
Bewertung:
3 von 6
Fazit:
Sofern man sich mit Choosens Stimme anfreunden kann, kann man durchaus Spaß an der ganzen Sache haben. Was aber mehr an Thaisons Beats als an Choosens Fließband-Texten liegt.
Um den Ernst seines Anliegens zu verdeutlichen, liefert Choosen den entsprechenden Track auf seiner "Deutschland ist nicht sicher"-EP gleich mit. Der Name des Songs: "Der Elefantenhit!". Was nach der Single einer Kinderfetenhits-Compilation klingt, ist in Wahrheit Choosens Versuch, die Stämmigkeit und Wucht der grauen Dickhäuter auf die Musik zu übertragen. Aufgrund seiner sehr hellen Stimme misslingt das Unternehmen leider trotz kompletten Verse-Doppelns schon von vorn herein. Aber die Bridge ist schön. "Macht den Elefanten-Stomp, macht den Elefantenstomp...Tröööt." Der Knaller für jung und alt auf jeder gediegenen Hiphop-Jam.
Screwen und Choppen ist das Leben von Choosen und seinem Produzenten Thaison. In "Nichts kann euch so fcken..." wird der Destiny's Child-Hit "Bug A Boo" so runtergefahren, bis Beyoncés Stimme nach einem Mann klingt. Einem Mann mit ganz, ganz dicken Eiern wohlgemerkt. Das eingerappte Intro ist komplett gescrewt und auch zwischendurch ist immer mal wieder Platz für einen Pitch-Down. Man ist ja nicht von gestern!
Produzent Thaison ist mit seinen Beats klarer Sieger dieser EP. Besonders die infektiöse VSTi-Abfahrt auf "Status Quo" in bester Videogame-Manier oder das völlig entgegengesetzte und wunderschöne "Ride with me" wissen dabei zu scheinen. Leider kann Choosen den Hörer mit schon mehrfach bekannten Standard-Lines aus der "deepen" Text-Truhe deutschen Raps ähnlich wenig fesseln wie mit seinen Representer-Lyrics. Zeilen im Ich-starte-jetzt-durch-aber-hab-obwohl-ich-jetzt-
durchstarte-trotzdem-Zweifel Stil mögen ehrlich und bewährt sein, sind hier aber nicht sonderlich einfallsreich aufbereitet. Die Eltern sollen stolz sein, früher hat man viel Scheiße gebaut, deutscher Rap ist Schrott, jaja... man kennts halt.
Bewertung:
3 von 6
Fazit:
Sofern man sich mit Choosens Stimme anfreunden kann, kann man durchaus Spaß an der ganzen Sache haben. Was aber mehr an Thaisons Beats als an Choosens Fließband-Texten liegt.
