Battle Rapp - EPO$

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Pressetext / Beschreibung

Seit 1999 besteht das Berliner Rap-Duo Battle Rapp. Die Crew machte sich bis jetzt einen Namen im Underground durch diverse Features bei Acts wie Fuat oder Beatfabrik. Nachdem sie im Sommer 2003 die EP "Game Set Match" veröffentlichten folgt nun der erste Longplayer der Crew. Der Albumtitel "EPO$" verspricht dabei einiges , aber kann diese Erwartung auch erfüllt werden?

Das Album ist vielseitig produziert: so gibt es neben aggressiven Double-Time Beats auf denen Battle Cat und Mr.Lex flexen was das Zeug hält auch entspanntes Material zum relaxen. Als Features findet man auf dem Album Megaloh, Joseph Cotton, Romanzn, Frizzle, 2Scrooge und die Soulsängerin Jasmin Shakeri. Die Beats liefern KD-Supier und die A'N'A-Production-Crew.

Auf dem zweiten Track "Battle Rapp Hymne" stellt sich das Duo erst einmal vor. Der Track steht ebenso wie "Spinner" und der Titelsong "EPO$" in der Tradition berliner Battle-Tracks. Hier wird die Heimatstadt represented und andere MCs "freundlich" zum Aufhören gebeten. Einige Doubletime-Raps verfehlen dabei manchmal den Beat, aber im Großen und Ganzen werden dabei solide Tracks abgeliefert.

Die Platte bietet dem Hörer aber auch einige soulige Momente. Der Song "Fingerfuck" kann durch seinen souligen Chorus von 2Scroodge und den smoothen Beat überzeugen. Auch "So verwöhnt" hat einen Soul-/RnB-Einfluss. Hier hört man den Refrain der Sängern Jasmin Shakeri und ein Gitarreninstrumental, dass stark an den Funk der 70er Jahre erinnert. Positiv auffallen kann auch "Prendelo (Hau ihn an!)" . Thematisch geht es in dem Song um den Konsum von bewusstseinserweiternden Kräutern, wobei die Reggae-Parts wie auch die spanischen Teile im Track ein karibisches Flair entstehen lassen - also genau die richtige Musik zu diesem Thema.

Bewertung:
3 von 6

Fazit:
Zitat aus dem Outro: "Ich bin noch nicht der Mack, jedoch einen Schritt davor...". Dieser Satz trifft zu, auch wenn es meiner Meinung nach eher zwei bis drei Schritte zu einer richtig guten Platte sind. Die Beats und die Qualität der Aufnahmen sind schon ziemlich gut. Die Texte und der Flow sind noch ausbaufähig.