Subway Hiphop goes Global Release of the Track: „What Hiphop means“
Vor etwa 4 jahren habe ich einfach mal eine Hiphop Gruppe bei Facebook gegründet. Wozu sind
denn die sozialen Medien und das Internet da, wenn nicht dafür, sich weltweit zu verbinden und
vielleicht etwas auf die beine zu stellen. Vorrangig wollte ich einfach eine art archiv bei facebook
anlegen, wo ich die sachen reinpacke, die mir so beim recherchieren in die augen fallen würden und
Hiphop Interressierte aus meinem Freundeskreis sich nebenbei mal anschauen könnten.
Bei meinen recherchen durch den globalen hiphop dschungel haben sich im laufe der zeit viele
freundschaften zu hiphop köpfen rund um die welt ergeben. Zuerst war da mein Freund aus Toronto
Kaliym Shabazz, ein hiphop kopf, der kontakte in Canada und USA ohne ende hat und durch den
ich sämtliche Rapper, Producer und Radioleute aus Toronto kennenlernte. Seit dem bin ich jeden
Tag weiter auf der suche nach aussergewöhlichen Talenten rund um die Welt, bei denen es sich
lohnt, ein Ohr drauf zu haben. Es gibt einfach zu viele geniale Talente die im Dschungel nicht leicht
zu finden sind. Aber hin und wieder blitzt ein Talent irgendwo auf und wenn du ein hiphop fan bist,
kommst du auch in kontakt. Dass war mein Gedanke.
Irgendwann hatte ich ein Menge guter rapper in meiner Freunschaftsliste und die idee eines eigens
produzierten hiphop tracks kam in mir anfang Juli auf. Also suchte ich mir einen beat von einem
jungen DJ, mit dessen Mutter ich auf facebook befreundet bin. „Elias X“ hat mich komplett vom
Stuhl gehauen. Ich habe noch nie einen so jungen und so kompetenten beatmacher entdeckt. Also
habe ich mir die Exclusivrechte für einen coolen beat rausgesucht, in den ich eigentlich alle Rapper
aus meiner Freundschaftliste hätte mit ihren versen einbauen wollen.
Also habe ich einige angesprochen, die ich so auf meinem Schirm hatte und hatte am Ende 9/9
zusagen allein aufgrund des Beats. Leider sind einige abgesprungen, aber ich hatte weitere Freunde,
die eben Rapper sind rund um die Welt und es war gut, dass sich diese 7 astreinen und sehr
professionell arbeitenden Freunde und Talente am Ende eingefunden haben und mit mir die letzten
5 Monate gearbeitet und gebangt haben, damit wir alles das, was wir hier zustande gebracht haben
auch tatsächlich verwirklichen konnten.
Mit vielen Künstern haben Kaliym und ich schon einmal Interviews gemacht, die ich auf einer
Webseite veröffentlicht habe. Leider musste ich die Webseite schliessen...zumindest
vorübergehend...., da für Kaliym und mich als Computerlaien alles viel zu viel Chaos und arbeit
war.
Die letzten fünf Monate waren also voller Arbeit, von der ich nie gedacht hätte, dass ich all das tun
muss und vor allem, es wirklich getan habe. Das Instrumental musste angepasst werden, alle Rapper
mussten ihren Vers schreiben und im Studio aufnehmen und dazu noch eine Videosequenz
aufnehmen. Alle Daten wurden gesammelt und ich versuchte mich daran, den Track abzumischen.
An dieser Stelle habe ich jedoch sehr früh meine Grenzen kennengelernt und ich bin wirklich sehr
dankbar, dass ich mir Künstler ausgesucht habe, die professionell seit Jahren arbeiten und auch ihr
Bekanntheitsgrad ein bestimmtes Niveau hat. Also gab ich guten Gewissens diese wirklich krasse
und komplizierte Arbeit an Marow abgetreten.
Mit diesem Track wollte ich mir beweisen und natürlich auch der Welt da draussen, dass ich sowas
managen kann, sogar auf globaler Ebene, Auf der anderen Seite bin ich extrem inspiriert von den
grossen Hiphop Fams wie Anfangs „Lifersgroup“, über „ONYX“ und „Wu Tang Clan“ bis hin zu
„Grind Mode Chypher“, dass ich es einfach wissen wollte.
Als letzten Akt vor dem Release habe ich noch alle Kanäle wie GEMA und Socialmediastreams
aktiviert, damit ich in Zukunft auch weiter als Produzent und meinem Labelnamen „Global Subway
Hiphop“ arbeiten kann und auch jeder Künstler, der an diesem Projekt beteiligt ist und künftig sein
wird, seine faire Behandlung und Bezahlung bekommt.
Dieser Track zeigt, dass Hiphop global ist, es spielt keine Rolle, welche Hautfarbe, welche
Religion, welches Land, sogar die Sprache spielt keine Rolle. Was auch immer dein persönlicher
Hintergrund ist...
Hiphop ist die Kultur, die viele Unterschiede in sich vereinen kann, aber im Grunde eine
gemeinsame Sprache spricht und dieselben Werte teilt, wenn man sie behandelt, wie man etwas
behandelt, dass man liebt.
Aber einen Unterschied kann Hiphop nicht mit sich vereinen und das ist der Unterschied den
Menschen untereinander machen, über die wir scheinbar keine Macht haben. Hiphop bleibt, ist und
war und wird immer ein Sprachrohr für diejenigen sein, welche den Mut und die Kredibilität
besitzen Ungerechtigkeiten anzusprechen und anzuprangern und Werte zu vermitteln, mit denen die
Menschheit tatsächlich etwas anfangen kann.
Die Informationen zu den einzelnen Künstlern könnt ihr alle im Video und im Videoabspann sehen
Ich Danke allen Künstlern und Leuten im Hintergrund, die an diesem Track beteiligt waren: Elias
X, Marow, Anthony, Reedo, Pedro, Monem, Kean, Dillon uvm. von ganzem Herzen. Ich hoffe, dass
sich Freundschaften und Zusammenarbeit unter allen weiterentwickelt.
Toni Krause (S.J.2021