Jay Z und Timbaland mussten gestern in Los Angeles vor Gericht erscheinen, da es offenbar Unstimmigkeiten bei der Produktion des 1999er-Hits Big Pimpin' gibt.

Viel interessenter als die Klage ist allerdings, wie sich Jigga im Gerichtssaal verhalten hat. Zunächst habe er über anderthalb Stunden mit einem Monolog verbracht, in welchem er der Jury und dem Richter quasi seine Lebensgeschichte erzählt habe.

Anschließend habe Jay Z eine Ausgabe der CD seines Albums Vol. 3… Life and Times of S. Carter aus 1999 hervorgeholt, um seinen Standpunkt klarzumachen. Im aufgeschlagenen Booklet zeigte Jigga den Anwesenden, dass der ursprüngliche Urheber der Melodie von Big Pimpin' dort als Schreiber aufgeführt wird.

Wichtig auch für das Pladoyer: Jays Anwalt bestand darauf, darzulegen, welche Weltstars er in seiner langen Karriere groß gemacht habe. Nach Rihanna und J. Cole fiel der Name Kanye West.

"Some people may have heard of him," alberte sein Anwalt. "One or two... he's running for president," schob Jay Z nach und erntete offenbar einige Lacher aus dem Saal.

Zum Ende des Gerichtstages hin erzählten er und Timbaland noch, wie sie miteinander im Studio konkurrieren. "He tells me his beats are better than my raps. I tell him my raps are better than his beats. It's an ongoing thing that I keep winning."

Der Song Big Pimpin' gefällt Jay Z auch 16 Jahre nach Veröffentlichtung trotz seiner nicht wirklich jugendfreien Lyrics noch sehr. "I like the song. It's pretty good."