Kay One zwischen "Luxus" und "Ausbeutung"

Kay One hatte bereits im Interview mit Rooz ausführlich über seine Finanzen gesprochen. Im Interview mit der SZ ging er jetzt nocheinmal ins Detail.

Kay beschreibt, dass er erst seit ungefähr drei Jahren wirklich gut von der Musik leben könne. Vorher habe er zwar über Autos und Diamanten gerappt, jedoch eigentlich nie viel Geld besessen: "Nicht mal einen Führerschein!". Woher das Geld in dieser Zeit kam? Von seinen Eltern, so Kay. Als er dann zu Bushido nach Berlin ging, habe er auf ein besseres Leben gehofft.

Doch so kam es nicht. Laut Kay habe Bushido ihn nur ausgebeutet: "Ich habe jahrelang jedes beschissene Wort geschrieben, das er gerappt hat. Er hatte sieben Gold-Alben, und ich hab' kaum was verdient. Und dann sollte ich auch noch die Hälfte von den Gagen meiner Auftritte abgeben." Die Behauptung, er habe bei Bushido zwei Millionen Euro verdient, weißt Kay entschieden zurück.

Nach dem Streit mit Bushido habe er versucht seinen Hype zu nutzen, obwohl er kein Geld hatte. Jede Menge Auftritte sollten helfen. 

Heute ginge er mit seinem Geld anders um, so Kay: "Mein Vater sagte: Du hast viel verdient, aber du hast nichts gespart! Und ich merkte, dass der ganze Luxus unnötig war." Teure Uhren und Autos leiste er sich heute nicht mehr in dem Maße, wie noch vor drei Jahren, als er sehr verschwenderisch gelebt habe. 

Und die Aussichten sind gut: "Wenn ich meinen jetzigen Lifestyle beibehalte, hab' ich genug, dann brauche ich nie mehr zu arbeiten."

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