Staatsschutz ermittelt gegen Rapper wegen "Hitlerh*ren"-Beleidigung
Rapper mit Mic

In Freiburg ermittelt der Staatsschutz zurzeit gegen den SPD-Politiker Ismael Hares, der auch als Rapper unter dem Namen Malik bekannt ist. Wie die Freiburger Newsplattform fudder bekanntgab, habe Ismael Hares Fotos von fünf Männern auf Facebook gepostet, die mit der NPD in Verbindung stehen sollen. Außerdem habe er die Betreiber der NPD-nahen Facebook-Seite Nein zum Heim in Freiburg als Hitlerh*ren bezeichnet.

Ismael Hares, der aus Afghanistan stammt, soll zuvor Opfer eben dieser Seite geworden sein. Auf Nein zum Heim in Freiburg habe man ein Foto von ihm gepostet, das ihn auf einer Demo gegen Pegida zeigt.

Auf dem Bild trägt er ein Schild mit der Aufschrift: "Kein Mensch ist illegal". Die Betreiber der ausländerfeindlichen Facebook-Seite sollen dazu geschrieben haben: "SPD-Migrant Ismael Hares von deutscher Politik offenkundig keine Ahnung - sonst wüsste er, dass durchaus Menschen in Deutschland illegal sein können."

Dies soll für Hares der Auslöser des Konflikts gewesen sein: "Wenn linksextrem bedeutet, dass man Menschen liebt und gerade für die einsteht, die in Not sind, dann bin ich sehr gerne Linksextremist, ihr Hitlerh*ren!"

Anschließend habe er die Seitenbetreiber wegen Volksverhetzung angezeigt. Das Verfahren wurde jedoch eingestellt. Doch nun muss Ismael Hares sich selbst vor Gericht verantworten: Er hat wohl eine Geldstrafe wegen Beleidigung zu erwarten. 

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