Als einer der erfolgreichsten Rapper Deutschlands ist Sido finanzielle Sorgen seit einigen Jahren los. Das war allerdings nicht immer so. Gegenüber dem INSIDER Osnabrück sprach Sido über seine früheren Lebensverhältnisse und sein heutiges Standing in der Gesellschaft.
Geld? Ja. Eine unsympathische Reichen-Attitüde? Nein. Sido selbst sieht in sich keine Person, die der große Erfolg vollkommen verändert hat. Immer, wenn er sich in Kreisen bewege, die "richtig viel haben", merke er die Unterschiede. Jene Leute würden in Lappalien ihre großen Probleme sehen.
"Sie ärgern sich darüber, dass in Afrika gerade Ausschreitungen sind, denn sie würden doch so gerne auf Safari gehen. Geld macht so was aus Menschen. Ich glaube, ich kann von mir behaupten, dass es mich nicht so ekelhaft gemacht hat, obwohl ich mit meinem Geld genauso umgehe wie andere, die viel haben", so Sido.
Er fühle sich diesen Kreisen nicht zugehörig. Schließlich habe er früher von Sozialhilfe leben müssen. Jedoch sei er dabei nie wirklich faul gewesen: "Ich habe diese Sozialamtsjobs gemacht, bei denen man 1,50 Euro am Tag bekommt und Zigarettenstummel aufsammeln muss. Für mich war jedoch klar: Das kann nicht mein Leben sein."
In seiner damaligen Wohnung hätten Mäuse gelebt. Man habe sich damals damit abgefunden, Fang-Methoden entwickelt und die stinkenden Tiere in Ziplock-Tüten an die Wand gehängt. Aus heutiger Sicht ekele Sido das an, damals habe sich jedoch eine Alles-egal-Haltung bei ihm entwickelt.
Wieso er nicht daran kaputt ging? "Ich bin nicht doof. Und ich hatte einen großen Haufen Glück."
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