Woran ein neues Kool Savas-Album gerade scheitern könnte
Kool Savas

In der neuesten Folge ihres "Die Deutschen"-Podcasts empfangen Nizar und Shayan Garcia einen besonderen Gast: Kool Savas! Schon vor knapp vier Jahren war KKS in einer der früheren Episoden am Start, nun können sich Fans über die knapp zweieinhalbstündige Fortsetzung freuen. Dabei spricht Savas auch über eines seiner kommenden Projekte – und die Probleme, die damit einhergehen.

Kool Savas: Album mit New York-Beats sorgt für Schwierigkeiten

Schon zu Beginn der Folge enthüllt Savas, dass er mit seiner Musik aktuell nicht allzu gut vorankommen würde. Zwar versuche er zu arbeiten, er sieht sich zurzeit aber mit einer Schreibblockade konfrontiert. Dass so etwas kommt und geht, wisse er, schließlich sei das Problem bei Weitem nicht zum ersten Mal aufgetreten. Früher habe er damit sogar noch deutlich öfter zu kämpfen gehabt als heutzutage.

Aktuell sei seine unproduktive Phase aber so akut, weil Savas an einem neuen Album sitzen würde – ein spezielleres Projekt, dessen Grundidee ironischerweise vor einigen Jahren von Podcast-Host Nizar formuliert wurde. Da das für den Rapper aber nicht so gut funktioniert wie erhofft, stehe er kurz davor, das Konzept doch nochmal abzuändern. Ganz zur Enttäuschung von Nizar, der sich wünscht, dass Savas das Album genauso umsetzt, wie er es sich damals vorgestellt hat – "mit New Yorker Beats und so".

Bei der Arbeit an dem Projekt habe Kool Savas sich also ausschließlich an East Coast-Legenden wie Diggin' in the Crates, Blood Moon und natürlich Nas orientiert.

"Und dann merk' ich aber: Ich bin nicht Lord Finesse, ich bin nicht Nas, ich bin nicht Buckshot!"

Die hätten allesamt nämlich eine ganz andere Stimme, zumal sich die Beats durch eine Rhythmik auszeichnen, mit der Savas nicht ganz warmzuwerden scheint. Beispielsweise seien die Bassdrums alle "so ein bisschen swingig".

Savas' Zwischenfazit:

"Es ist geil zum Hören, aber es ist schwer zu machen."

Der 49-jährige Rapper verrät im Anschluss Details zu seinem dreistufigen Schreibprozess. Hat er einen Text geschrieben, würde er zuerst mit einer Handyaufnahme anfangen. Wenn es hier schon nicht gut klingt, so Savas, verwirft er an dieser Stelle die Skizze, andernfalls gehe er im nächsten Schritt zu einer Aufnahme via Laptop über. Erst, wenn ihn das zufriedenstellt, komme es zur Studioaufnahme. Bei der Arbeit an dem neuen Album sei er bisher in den allermeisten Fällen nicht über den zweiten Schritt hinaus gekommen.

Einen einzigen Song, von dem Savas überzeugt ist, habe er jedoch fertiggestellt. Außerdem sei er zuletzt im Urlaub gewesen, zweimal hintereinander in Österreich. Dabei habe er auch ein bisschen schreiben können. Es scheint also doch voranzugehen – wenn auch schleppend.

Genauere Details zu dem Projekt kann Savas logischerweise noch nicht verraten, geschweige denn, ob es überhaupt das Tageslicht erblicken wird. In der Podcast-Folge spricht er gleich in den ersten Minuten über das Thema:

Sollte seine Schreibblockade weiterhin bestehen bleiben, könnte er das Projekt auch um die Hilfe seiner (noch nicht existenten) Rap-Crew bitten. Mit wem Savas sich eine vorstellen könnte, hat er schließlich erst vor Kurzem verraten:

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