Wie Kollegah zum Rap gekommen ist

In der ersten Folge von Asches neuem Podcast "1Life" ist Kollegah zu Gast und spricht über seine ersten Berührungspunkte mit Rap. Dabei gewährt der Alpha Music-Boss einen interessanten Einblick in seine Vergangenheit.

Kollegah: "Das ist der Soundtrack meines Lebens“

In der nostalgisch angehauchten Premiere stellt Asche Kollegah die Frage, wie er zum Hiphop gekommen ist und ob es ein einschneidendes Erlebnis gab, bei dem die Faszination für Rap unaufhaltsam begann. In klassischer Gentleman-Manier antwortet Kollegah, dass er nicht zum Rap, sondern der Rap zu ihm gekommen ist. Kollegah erinnert sich genau an die Zeit, als er dem Genre verfallen ist.

In den 90ern, während der sogenannten Golden Era, gab es drei aufeinanderfolgende Jahre, nämlich 1994, 1995 und 1996, in denen die Sommer noch echte Sommer waren, so Kollegah. Mit drei Monaten anhaltender Hitze habe man keine andere Wahl gehabt, als den ganzen Tag draußen zu verbringen. Zu dieser Zeit gab es laut Kollegah keine Ablenkungen wie Smartphones und das Internet.

Die Tage verbrachte er also damit, den ganzen Tag Fußball zu spielen. Durch seine Bolzplatz-Kollegen sei er dann mit Rap in Kontakt gekommen. Der damals 10-jährige Kollegah konnte auf diese Weise zum ersten Mal Dr. Dre, Snoop Dogg und 2Pac hören. Letzterer lebte zu diesem Zeitpunkt noch. An den Tag, an dem Pac erschossen wurde, könne sich Kollegah noch sehr genau erinnern: 

"An diesem Tag habe ich mir alle 2Pac-Alben gekauft."

Während dieser zwei oder drei Sommer sei der Tagesablauf so verlaufen, dass sich alle draußen getroffen hätten, jemand habe einen Ghettoblaster dabei gehabt, und dann habe man den ganzen Tag amerikanischen Rap gehört. Zuerst überwiegend Westcoast-, später aber auch viel Eastcoast-Rap. Auf diese Weise sei die Musik langsam zu ihm geschwappt. Durch den amerikanischen Rap entdeckte Kollegah schließlich den Hiphop.

"Seither ist das der Soundtrack meines Lebens."

Nach dem Kauf sämtlicher Snoop Dogg-Alben sei der selbsternannte Boss mit großem Interesse am Ball geblieben. Auch die "No Limit"- Era und die Dirty South-Releases habe er akribisch verfolgt. Kollegah erkannte früh, dass er auch gerne rappen würde. Das sei schon immer so bei ihm gewesen, sagte Kollegah. Wenn er etwas wirklich mochte, musste er sich selbst daran versuchen, ganz egal, ob es darum ging, Filme zu drehen oder Musik zu machen. Mit 14 Jahren habe Kollegah dann begonnen, seine ersten Texte zu schreiben. Seitdem sei er einfach nur noch süchtig nach dem Rappen.

Die komplette Folge könnt Ihr hier checken: 

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