Der Bayrische Rundfunk hat unter dem Titel "Dirty Little Secrets" eine dreiteilige Dokuserie veröffentlicht, die sich mit den "Deals und schmutzigen Tricks der Mächtigen" in der Musikindustrie auseinandersetzt. Vornehmlich geht es dabei um Spotify und die Aufteilung der Einnahmen des Streaminganbieters. Denn - wer hätte es gedacht - nur ein kleiner Teil des Geldes landet am Ende bei den Artists.

BR-Doku nimmt Spotify unter die Lupe

Für die Doku haben sich die Macherinnen und Macher mit einigen Artists getroffen, die ganz offen darüber sprechen, wie viel (oder, wie wenig) man bei Spotify eigentlich verdient. Neben Tabaluga-Legende Peter Maffay sind unter anderem auch die Rapper Maeckes und Chefket sowie die Jungs von OK Kid, die irgendwo zwischen den Genres stattfinden, mit am Start. Letztere machen beispielsweise öffentlich, mit ihrem Track "Gute Menschen", der etwas mehr als elf Millionen Mal gestreamt wurde, in sieben Jahren rund 40.000 Euro verdient zu haben. Also etwas weniger als 500 Euro pro Monat.

Schuld an den geringen Auszahlungen sollen zum einen schlechte Label-Deals sein. Aber auch ein intransparenter Deal zwischen den drei großen Majorlabels und Spotify aus dem Jahr 2008 soll seinen Teil zu einer ungerechten Verteilung beitragen.

Die gesamte Doku gibt es seit Ende Mai in der ARD Mediathek. Die Kollegen von Deutschrap ideal haben jetzt den ersten der drei Teile bei YouTube veröffentlicht. Den könnt ihr euch hier anschauen: