Vermeintlicher Holocaust-Vergleich: Skepta reagiert auf schwere Vorwürfe

Für Skepta-Fans hat das neue Jahr vielversprechend begonnen. Mit "Knife and Fork" hat die Grime-Legende ein neues Solo-Album für 2024 angekündigt – sein letztes großes Projekt "Ignorance is Bliss" liegt bald schon ein halbes Jahrzehnt zurück. Statt freudiger Reaktionen bringt die erste Album-Single dem UK-Rapper jedoch einen Shitstorm ein. Und das noch vor Release.

"Gas Me Up (Diligent)": Skeptas Single-Cover erinnert an NS-Zeit

Im Zentrum der Kritik steht das Cover von Skeptas kommender Single "Gas Me Up (Diligent)". Dort sind die rasierten Hinterköpfe zahlreicher Männer zu sehen. Passend zum Titel der Single lässt sich auf einem der Köpfe ein "Gas Me Up"-Tattoo erkennen. Eigentlich bedeutet der Slang-Begriff, jemanden "hochzuhypen" oder zu loben.

Den Reaktionen in den sozialen Medien zufolge hinterlässt die Kombination aus Text und Bild aber einen mehr als faden Beigeschmack, denn die Symbolik erinnert stark an den Holocaust: Wer in ein Konzentrationslager deportiert wurde, dem wurde das Kopfhaar rasiert. Bei dem Genozid an den Juden durch die Nazis kamen im Zweiten Weltkrieg vor allem Gaskammern zum Einsatz.

Die Kritik ist bei Skepta angekommen. Auf Twitter/X entschuldigt er sich für das Singlecover und erklärt, dass er mit der Bildsprache ganz andere Intentionen verfolgt hatte. Thematisch drehe sich sein anstehendes Album "Knife and Fork" vor allem um seine Eltern, die in den 80ern nach Großbritannien gekommen und dort mit einer sehr präsenten Skinhead- und Fußball-Kultur konfrontiert worden sind. Die dazugehörigen Ankündigungs-Posts hat Skepta auf allen Plattformen gelöscht.

Um seine ursprüngliche Vision nachvollziehbar zu machen, hat der Rapper im Anschluss ein "Mood Board" geteilt, das als Inspiration für das Cover von "Gas Me Up (Diligent)" gedient haben soll.

Dass das Endergebnis ohne Kontext aber auf ganz andere Art und Weise gedeutet werden kann, sieht Skepta ein. Die Single wird zwar wie geplant am 26. Januar erscheinen, dann aber mit anderem Cover.

Was wir bereits alles über "Knife and Fork" wissen, kannst du dir hier durchlesen:

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