"Der ultimative Clown": Fler & Simes blicken auf letzte Session mit Sentino

Sentinos Way wirkt oftmals steinig. Eine Story aus der bewegten Karriere des Rappers packen nun Fler und sein Produzent Simes in einem Live-Stream aus. Auch sie haben von den kursierenden Videos Notiz genommen, in denen Sentino abgezogen wird und Schläge kassiert. Wie Sentino überhaupt in solche Situationen hineingerät, schlüsselt das Maskulin-Tag Team anhand eines Beispiels auf. Es geht dabei um die letzte gemeinsame Session, bevor sich die Wege erst einmal trennten.

Flers Produzent Simes erzählt von Sentinos Lästereien

Fler überlässt im Stream seinem Hausproduzenten Simes das Wort. Dieser fasst zusammen, wie der letzte gemeinsame Arbeitstag mit Sentino aus seiner Perspektive abgelaufen sein soll. In der Zeit rund um Flers Album "Atlantis" (2020) habe man zuletzt zusammengefunden. Es sei ein "normales Hin- und Herarbeiten" gewesen. Dabei habe es den "Unterwegs"-Artist jedoch "richtig wild gemacht", wenn sein Input nicht direkt wertgeschätzt worden sei. Nach mehreren Stunden Session sei Fler schließlich zum Sport aufgebrochen – Auftritt Sentino. Dieser habe Simes folgend die Abwesenheit des Maskulin CEOs für einen längeren Monolog genutzt:

"Ich schwöre euch, Fler war keine zehn Sekunden über die Türschwelle, da fängt der Typ an, übertrieben abzulästern."

Fünf Minuten sei das so gegangen. Sentino habe mitunter "miese Sachen vom Stapel gelassen." Simes habe ihm entgegnet, dass er dies ja alles auch Fler erzählen könne, wenn dieser wieder zurück sei. In diesem Moment habe Sentino begriffen, dass Simes "eher der loyale Typ" sei, was zum spontanen Rückzug geführt habe. Sentino habe sich plötzlich aus dem Staub gemacht. Nach einer Woche seien dann über Social Media Ansagen aus dem Ausland erfolgt.

Immer wenn Sentino so tue, "als wenn er der Krasse sein könnte", sei klar, "dass da irgendwelche Leute im Hintergrund sein müssen", erklärt Fler im Rahmen des Streams. "Am Ende ist es so, dass er irgendwo im Ausland sitzt und Gangster spielt." Das habe seinen Preis, fügt Fler in Anspielung auf das von MOK verbreitete Prügel-Video an. Sentino sei für Fler "der ultimative Clown".

Gleichzeitig gibt Flizzy seinem Kollegen aber auch Respekt für seine Beiträge zur Berliner Rapgeschichte. Im Kern sei Sentino ein "netter, talentierter, harmloser Berliner Junge", der jedoch Hilfe benötige. Fler spricht ihm eine Therapieempfehlung aus und appelliert an ihn, aufzuwachen, bevor er aufgrund seines Verhaltens "in einem anderen Land mit 'nem Kopfschuss in der Ecke" liege.

Hier kannst du dir den vollständigen Livestream-Ausschnitt anschauen:

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