Triggerwarnung: Der folgende Artikel beschäftigt sich mit sexualisierten Gewalthandlungen und deren Folgen für Betroffene. Dies kann belastend sein und retraumatisierend wirken.
Diddy wird nicht zu den diesjährigen Grammys erscheinen – und das, obwohl er eine Nominierung für sein Album "The Love Album: Off the Grid" in der Kategorie "Best Progressive R&B Album" erhalten hat. Das berichtet die Celebrity News-Seite Page Six. Grund für sein Fernbleiben könnten die Missbrauchs-Anschuldigungen sein, mit denen sich der Rapper und Musikmogul seit geraumer Zeit konfrontiert sieht.
Missbrauchsvorwürfe: Diddy sagt bei den Grammy ab
Laut Page Six habe Diddy seine Einladung zu den Grammys abgelehnt und erscheint dementsprechend nicht am 5. Februar zu einer der wohl wichtigsten Veranstaltung der Musikindustrie. Die Absage geht scheinbar von dem Rapper aus und nicht von den Grammys: Diese schicken nämlich standardmäßig Einladungen an alle Nominierten heraus. Außerdem will Page Six exklusiv erfahren haben, dass Diddy nicht ausgeladen wurde.
Ursprünglich hatte die Grammy Academy nach öffentlichwerden der Anschuldigungen gegen Diddy wissen lassen, dass sie die Sache sehr ernst nehmen würden und eine etwaige Einladung neu evaluieren wollen. Es könnte also auch sein, dass Diddy dem Veranstalter einfach zuvorgekommen ist.
Anschuldigungen gegen Diddy: Eine Timeline
Erste Missbrauchsvorwürfe gegen Diddy kamen Mitte November auf. Zunächst ging seine Ex-Freundin und Musikerin Cassie gegen den Bad Boy Entertainment-Chef vor. Sie beschuldigte Diddy der körperlichen Misshandlung. Außerdem behauptete Cassie, dass Diddy sie für sein eigenes Vergnügen zu Sex mit männlichen Prostituierten gebracht, unter Drogen gesetzt und einmal sogar vergewaltigt hätte. Kurz nachdem die Anschuldigungen öffentlich wurden, gingen die beiden einen außergerichtlichen Vergleich ein.
Allerdings kamen schon kurz darauf neue Vorwürfe gegen den Musiker ans Tageslicht. Unter anderem wird ihm vorgeworfen, 2003 gemeinsam mit weiteren Männern eine Minderjährige unter Drogen gesetzt und vergewaltigt zu haben.
Zu den Vorwürfen hat Diddy Anfang Dezember ein Statement via Instagram abgegeben:
