Trettmann erklärt, wie es zur Trennung von KitschKrieg kam

In gut zwei Wochen erscheint das neue Trettmann-Album "Insomnia". Die Platte stellt die vorerst letzte Zusammenarbeit zwischen Tretti und dem Berliner Porduzenten-Kollektiv KitschKrieg dar. Mit Alex Barbian hat Trettmann jetzt über die Hintergründe dieser Trennung gesprochen.

Trettmann über die letzte Zusammenarbeit mit KitschKrieg

Die Frage nach dem Warum hatte Trettmann bereits bei der Ankündigung von "Insomnia" in groben Zügen beantwortet. Zu groß die Gefahr, sich zu wiederholen. Zu wenig Neues, was man der Geschichte noch hinzufügen kann. Es sei alles gesagt und die logische Konsequenz müsse sein: "Wir hören auf, wenn es am besten ist."

Im Talk mit Diffus macht Trettmann nun nochmal deutlich, dass er und KitschKrieg wirklich sehr gute Zeiten gehabt hätten. Von der "KitschKrieg"-EP-Trilogie über den gigantischen Erfolg mit "#DIY" bis hin zu "Trettmann" aus 2019. Allerdings sei immer auch der Anspruch da gewesen, sich konstant zu erneuern. Bevor es in die Banalität abrutsche, müsse man aufhören, hätte sie sich immer gesagt.

"Aus irgendeinem Grund ist es jetzt soweit gekommen. Wir haben es einfach nicht geschafft, uns neu zu erfinden."

Jetzt wolle man an diesem Wort auch festhalten. Das sei nichts Schlimmes und man schätze die gemeinsame Zeit trotzdem wert.

Und doch scheint nicht alles an dieser Trennung perfekt. Auf die Frage, wie es aktuell zwischenmenschlich zwischen ihnen aussehe, antwortet Tretti, dass es auf jeden Fall nicht leicht gewesen sei. Das Ganze hätte schon Emotionen hochgespült und nicht jeder sei unbedingt damit einverstanden gewesen, was der jeweils andere gewollt habe. Dadurch wäre es "schwierig" geworden. Nichtsdestotrotz spreche man noch miteinander, könne sich in die Augen sehen und gehe alles in allem im Guten auseinander.

Diese sich bereits abzeichnende Trennung habe übrigens auch mit dafür gesorgt, dass "Insomnia" um ein gutes Stück verschoben wurde. Als sich herauskristallisiert hätte, dass man in Zukunft getrennte Wege gehen werde, sei der Anspruch an die letzte Platte noch einmal gestiegen.

Ein erstes Bild vom Album könnt ihr euch über die zuletzt veröffentlichte titelgebende Single machen:

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