Travis Scott ziert das Cover der neuesten Ausgabe des New Yorker Design-Magazins "PIN-UP". In der dazugehörigen Cover Story darf Travis sein eigenes, nennen wir es mal "Ästhetik-Alphabet" ausformulieren. Für jeden Buchstaben zwischen A bis Z nennt er eine seiner Design-Inspirationen und stellt dazu in einem Foto den entsprechenden Buchstaben nach (ja, streng genommen gibt es nun also eine eigene Schriftart, die aus lauter Travis Scotts besteht). Im Zuge der Story gibt der US-Rapper auch einen Einblick in einen weit in die Zukunft gedachten Lebenstraum.
Travis Scott will Architektur studieren
Gleich mit dem ersten Buchstaben des Alphabets verrät Travis, was eigentlich seine "wahre Leidenschaft" sei: (A wie) Architektur! Liebend gerne würde er sich für ein Architektur-Studium an der hochrenommierten Harvard-Universität - besser gesagt an deren "Graduate School of Design" - bewerben.
Das alles sei aber erst für die Zeit nach seiner Musikkarriere geplant. Realistischerweise dürfte das also noch eine Weile dauern, räumt La Flame ein. Zweigleisig zu fahren scheint für ihn vorerst keine Option zu sein, auch wenn die bloße Idee ihm zusagt.
"Es wäre schon dope, beides gleichzeitig zu machen."
Auch die anderen Buchstaben, die er für das Magazin mit Begriffen und Fotos bekleidet, offenbaren Travis als architektonischen Connaisseur. So benennt er beispielsweise Brutalismus, Postmodernismus sowie die Renaissance als (auch in der Baukunst geläufigen) Stile, die ihn inspirieren und teilweise sogar seine Musik prägen.
Außerdem zollt er einen Tribut an die Architektin Zaha Hadid, deren Arbeit seiner Meinung nach "revolutionär" war. Ihren futuristischen, aber dennoch individuellen Baustil gibt es auf der ganzen Welt zu bestaunen. Auch ein paar deutsche Bauwerke stammen aus ihrer Feder – beispielsweise das Vitra-Feuerwehrhaus in Weil am Rhein sowie das Wolfsburger Wissenschaftsmuseum "Phaeno".
All diejenigen, die Travis Scotts musikalischen Ambitionen spannender finden als seine akademischen, sollten in der "PIN-UP"-Story auf den Buchstaben "U" schauen. Dort kommt der Rapper selbstverständlich auf "Utopia" zu sprechen.
Was "Utopia" für Travis Scott bedeutet
Schon seit Jahren wird Travis Scotts viertes Studioalbum "Utopia" von seiner Fanbase heiß erwartet. Der Release von "Astroworld", seinem letzten großen Solo-Projekt, liegt schließlich fast fünf Jahre zurück. Offiziell ist zwar noch nichts bekannt zum "Utopia"-Release – der Rollout des Albums scheint zurzeit aber, wenn auch nicht allzu offensichtlich, in vollem Gange zu sein.
"'Utopia' ist etwas, bei dem Leute denken, es sei so weit hergeholt und außer Reichweite, irgendein perfekter Geisteszustand", erklärt Travis dem PIN-UP-Magazin, "aber du gestaltest es selbst". Seiner Auffassung nach gebe es Leute, die jeden Tag ihre eigene Utopie erschaffen würden. Selbst, wenn sie nicht die wohlhabendsten Menschen mit den krassesten Wohnungen seien, "es ist eine Utopie, wo auch immer sie sind". Travis' Mantra: "Utopia is real".
So wie es scheint, trennt nur noch der Mastering-Prozess das Album vom offiziellen Release. Mehr dazu kannst du hier lesen:
