Snoop Dogg wird zum KI-Chatbot für Instagram & Facebook

Sich ein Mal mit einer Rap-Legende wie Snoop Dogg unterhalten zu können, ist wahrscheinlich einer der größten Träume einiger Hiphop-Fans. Dieser Traum kann bald zu einer Realität werden - zumindest virtuell. Denn wie Variety berichtet, werden bald KI-Chatbots, gespielt von Snoop Dogg und vielen weiteren Prominenten, für die Services von Facebooks Mutterfirma Meta erscheinen.

KI-Chatbots von MrBeast, Snoop Dogg, Tom Brady & mehr erscheinen bald

Die Tech-Firma hat am vergangenen Mittwoch bei der Meta Connect 2023 Partnerschaften "mit mehreren kulturellen Ikonen und Influencer*innen" angekündigt. Unter anderem sollen KI-Chatbots von YouTuber MrBeast, TikTokerin Charli D'AMelio, Kendall Jenner, Football-Legende Tom Brady, Tennisspielerin Naomi Osaka und eben Snoop Dogg erscheinen. Die KIs werden ihre eigenen Profile auf Instagram, Facebook und WhatsApp haben.

Meta CEO Mark Zuckerberg spricht bei der Ankündigung der Chatbots davon, dass es bei den KIs nicht nur darum gehe, Fragen zu beantworten und Probleme zu lösen. Es soll bei den Chatbots um Snoop Dogg, Paris Hilton und Co. vor allem um "Entertainment" gehen und darum "Leuten zu helfen, Dinge zu tun, um sich mit den Menschen in ihrer Umgebung zu verbinden". 

Dafür werden die prominenten KIs nämlich nicht sich selbst, sondern Charaktere mit einer bestimmten Funktion darstellen. Snoop Dogg spielt beispielsweise den "Dungeon Master", mit welchem man ein textbasiertes Abenteuer erleben kann, ähnlich wie beim Tabletop-Spiel "Dungeons and Dragons". Tom Brady stellt den Sport-verrückten "Bru" dar, mit dem man über Sportereignisse debattieren kann und mit Namoi Osakas Charakter "Tamika" könne man sich über nerdige Themen wie Anime und Videospiele unterhalten.

Bei der Ankündigung hat Mark Zuckerberg eine erste Version des Snoop Dogg-Chatbots demonstriert. Hier könnt ihr euch ansehen, wie das Ganze funktionieren soll:

Noch antwortet die künstliche Intelligenz nur in Form von Textnachrichten und der virtuelle Snoop Dogg-Avatar nickt ab und zu in die Kamera. Das soll sich aber ändern: Mark Zuckerberg kündigt künstliche Stimmen für die Chatbots für "wahrscheinlich nächstes Jahr" an.

Die Chatbots basieren auf Metas hauseigener "Meta AI". Diese künstliche Intelligenz soll laut der Firma ein "fortgeschrittener Gesprächs-Assistent" auf Facebook, Instagram und WhatsApp sein und dank der Partnerschaft mit Microsofts Suchmaschine Bing Echtzeit-Informationen übermitteln können. Darüber hinaus könne die KI fotorealistische Bilder basierend auf den Text-Prompts der Nutzer erstellen, welche man mit Freunden teilen kann.

"Meta AI" wird jedoch erstmal nur in den USA erscheinen und ist dort schon in den Beta-Versionen der Meta-Apps zugänglich. Zusätzlich plant die Tech-Firma, KI-Chatbots an Creator und Unternehmen freizugeben und irgendwann ein eigenes KI-Studiotool herauszubringen, mit welchem man seine eigene KI erstellen können soll.

Künstliche Intelligenz kann inzwischen auch für Musikproduktionen im Hiphop genutzt werden. Microsoft hat beispielsweise mit "Deeprapper" schon einen KI-Rap-Generator in der Pipeline. Konkurrent Google hat sich für die eigene Ghostwriting-KI mit niemand geringerem als Lupe Fiasco zusammengetan:

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