Sierra Kidd hat bereits vor einigen Tagen bei Twitter angekündigt, seinen Künstlernamen ändern zu wollen. In einem neuen Livestream erklärt er jetzt, was das für seine Musik bedeutet und warum er sein Label TeamF*ckSleep zumacht.
Sierra Kidd heißt ab sofort PAIN
"Die Timeline hat gebrannt", als Sierra Kidd bei Twitter erklärt hat, fortan unter dem Namen PAIN Musik zu veröffentlichen. Der Namenswechsel habe aber einen eigentlich sehr simplen Grund: Kidd will sich "zu hundert Prozent auf die englische Musik fokussieren" und um diese von seiner alten, deutschen Mucke abzugrenzen, werden die Tracks eben unter neuem Künstlernamen releast. Sollte doch mal etwas auf Deutsch erscheinen, wie beispielsweise bereits abgegebene Features, würden diese Sachen dann weiter unter Sierra Kidd laufen.
Für PAIN wird es sowohl einen neuen YouTube-Account als auch ein komplett neues Spotify-Profil geben. Er wolle "von null anfangen". Das erste Album unter dem Namen PAIN soll sogar schon kommenden Monat erscheinen, wobei das genau Releasedatum wohl noch nicht feststeht.
Er erklärt, dass er lange Zeit davor zurückgeschreckt sei, Musik nur noch auf Englisch zu machen. Da seine Familie in Teilen auf seine Musik-Einnahmen angewiesen sei, habe er mit deutschen Tracks quasi den sicheren Weg gehen wollen. Mit dem Tod seines kleinen Bruders habe er aber gemerkt, wie unglücklich ihn dieser Weg mache und so ist er zu dem Entschluss gekommen, die Sprache ein für allemal zu wechseln.
"Ich will nicht mehr die Sachen für andere Leute machen. Ich finde, ich habe genug für andere Leute gemacht und ich möchte etwas machen, wovon ich glaube, dass es die Musikszene gebrauchen kann. Vielleicht ist es nicht was sie will, aber was sie braucht. Und auch das, womit es mir gutgeht."
Warum TFS geschlossen wird
Mit dem Namenswechsel geht auch das Ende von TeamF*ckSleep und die Schließung des gleichnamigen Labels einher, erklärt PAIN. Sein Bruder habe sich so sehr mit TFS identifiziert und so viel Liebe darein gesteckt, dass PAIN es ihm quasi "schenken" wolle: "Mäßig, er hat es mit ins Grab genommen."
Hinzukomme, dass er den Vertrag mit seinem Künstler DONDON nicht verlängert hat. Da Cheriimoya - mit der er natürlich weiterhin zusammenarbeite - mittlerweile auch bei Sony untergekommen ist, gäbe es ohnehin keine anderen Künstler mehr auf dem Label.
"Ich kann das jetzt zumachen, kann das begraben. Es gibt kein Label mehr, es gibt kein Management mehr. Das gibt es nicht mehr. Es gibt einfach nur noch meine neue Musik."
Den ganzen Streamausschnitt könnt ihr euch hier anschauen:
