Revision abgelehnt: GZUZ muss in den Knast!
Foto von Gzuz

Nun steht es fest: Gzuz muss für acht Monate und zwei Wochen ins Gefängnis. Das Hamburger Oberlandesgericht hat seine Revision abgelehnt. "Nach dem Beschluss des 2. Strafsenats des Hanseatischen Oberlandesgerichts vom 13. September 2022 hat die Nachprüfung des landgerichtlichen Urteils keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben, sodass dessen Revision als unbegründet verworfen wurde", hieß es in der Mitteilung.

Fast eine halbe Million Euro Geldstrafe für GZUZ

Im März 2022 hatte das Landgericht Hamburg den Rapper verurteilt. Außerdem muss Jonas Christopher Klaus, so Gzuz bürgerlicher Name, eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 2.300 Euro, also insgesamt 414.000 Euro zahlen. Das Gericht sprach den 34-Jährigen in einer Sammelklage mit den Anklagepunkten Sprengstoffbesitz und zweimaliger Verletzung des Waffengesetzes sowie der Körperverletzung schuldig.

Das Gericht beurteilte den Schlag ins Gesicht einer jungen Frau, die den Rapper morgens auf der Reeperbahn um ein Selfie gebeten hatte, als besonders schwerwiegend – allein dafür bekam Gzuz acht Monate Haft. Bereits 2010 wurde er wegen eines Überfalls zu drei Jahren und sechs Monaten verurteilt.

Außerdem hatte die Polizei bei einer Durchsuchung der Wohnung des Rappers eine Schreckschusspistole, einen Schalldämpfer, 27 Patronen und einen Teleskopschlagstock gefunden. Eine Bewährungsstrafe sei von Anfang an ausgeschlossen gewesen – da Gzuz seit mehr als zehn Jahren immer wieder straffällig wurde. Schon im September 2020 hatte das Amtsgericht Hamburg Gzuz zu einanderhalb Jahren und einer Geldstrafe in Höhe von 510.000 Euro verurteilt. Dagegen hatte der Rapper erfolgreich Berufung eingelegt.

Für Gzuz jedoch kein Grund zur Trauer. Denn direkt am morgigen Freitag findet im "Club Index", Nähe der niederländischen Grenze, eine "Cash 4 Knast Party" für und mit Gzuz statt.

Dass Gzuz kein Kind von Traurigkeit ist und mit dem Urteil relativ entspannt umgeht, wissen wir bereits aus einem sehr seltenen Interview des Goldrappers.

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