Red Faction Guerrilla (PS3)
Red Faction dürfte Egoshooterfans ein Begriff sein und wie bereits bei den Vorgängern, zieht es uns auch in Guerilla auf den roten Planeten. Das Setting hat sich allerdings etwas geändert. Um Genau zu sein, hat Red Faction Guerrilla nur wenig mit seinen Vorgängern zu tun, denn wo man in der Vergangenheit hochwertige Egoshooterkost geboten bekam, sieht man im aktuellen Release nicht länger durch die Augen des Protagonisten.

Die Story des Third-Person-Shooters spielt 50 Jahre nach dem ersten Aufstand auf dem Mars. In Red Faction Guerrilla wendet Ihr Euch der Rebellengruppe Red Faction zu, nachdem die Earth Defence Force (EDF) euren Bruder hingerichtet hat. Die EDF unterdrückt die Minenarbeiter und jegliche Meinungsfreiheit ist abgeschafft worden. Definitiv kein Umfeld, in dem sich ein freiheitsliebender Mensch wie Alec Mason , wie euer Alter Ego heißt, gerne bewegt. Positiv ist allerdings, dass man mittels Terraformung die Oberfläche des Marses zu großen Teilen bewohnbar gemacht hat. Der Mars besteht in Red Faction Guerrilla aus sechs Zonen. Von Wüsten über Schneelandschaften bis hin zu vereinzelten grünen Ebenen ist alles vertreten. Der Mensch war auf dem Mars nicht untätig und so sind die bewohnbaren Gegenden des Mars natürlich auch bebaut. Hierzu gleich mehr.



Red Faction Guerrilla
erinnert zu weiten Teilen an eine verbesserte Version von Saints Row 2 und dieser Vergleich ist gar nicht so weit hergeholt. Immerhin wurde auch Saints Row 2 vom selben Entwicklerstudio programmiert, das sich vom eigenen Spiel zu weiten Strecken beeinflussen ließ, was ebenfalls an der verwandten Steuerung deutlich wird. Auch die Freiheit stur den Storymissionen zu folgen oder die Umgebung erkunden und Nebenaufträge anzunehmen, erinnert weniger an die Red Faction-Vorgänger. Wer sich darüber ärgert darf in Red Faction Guerrilla seiner Wut freien Lauf lassen. Nahezu jedes Bauwerk in Red Faction Guerrilla darf zerstört werden. Hierdurch ergeben sich zahlreiche taktische Möglichkeiten. So steht es dem Spieler frei, ob er ganz konventionell mit Waffengewalt gegen die EDF vorgeht, oder ob er sich die Umgebung zu Nutze macht. Gerade diese Zerstörungsmöglichkeit macht einen großen Reiz von Red Faction Guerrilla aus. Hier und da fühlt man sich wie ein Sandburgentrampler – es ist fies, es ist gemein, aber es macht unglaublichen Spaß.  Grafisch sieht der Mars dagegen eher trist aus. Hier zollt die Engine wohl den Tribut für die Zerstörungsorgie, denn die Landschaften sind trist und auch nicht besonders detailreich, allerdings wird dies durch das Gameplay zu weiten Teilen wieder wett gemacht. Abwechslungsreiche Missionen und massig "destruction derby" (ohne derby eben) lassen Red Faction Guerrilla so schnell nicht langweilig werden. Auch an einen Onlinemodus hat man bei Volition Inc. gedacht und so dürfen bis zu 16 Spieler im klassischen Deathmatch, Team-Deathmatch oder Capture-the-Flag-Modi gegeneinander antreten. Besonderheit:  Die Entwickler haben spezielle Rucksäcke versteckt, die den Spieler wahlweise stärker, unsichtbar oder durch Wände rennen lassen. Unterhaltung garantiert. Letztere definitiv auch im "Demolition-Modus". Hier wird je Team ein Zerstörer benannt, dessen Aufgabe es ist, gegnerisches Terrain in Schutt und Asche zu legen. Aufgabe des restlichen Teams ist es den gegnerischen Zerstörer auszuschalten bzw. den eigenen zu schützen.

Bewertung:
4 von 6 Fazit:

Okay, die Optik hat uns nicht gerade vom Hocker gehauen, aber das Gameplay fesselt nach kurzer Eingewöhnungsphase langfristig ans Pad. Red Faction goes Saints Row 2? Zuerst war ich skeptisch, doch die Idee geht auf und es entsteht ein großes Actionfeuerwerk, das Fans – auch wegen der unterhaltsamen Onlinematches – austesten sollten.

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