Die ehemalige 16Bars-Moderatorin Steph teilte letzte Nacht ein Video auf ihrem Instagram-Account, in welchem sie über einen rassistischen Angriff auf sie und eine Freundin durch einen Berliner AfD-Politiker berichtet. Der Vorfall ereignete sich schon im Jahr 2021. Aufgrund rechtlicher Schwierigkeiten hat Steph jedoch erst jetzt die Möglichkeit, über den Vorfall zu sprechen.
AfD-Politiker soll Steph gebissen haben
Bei einem Café-Besuch in Berlin-Mitte im August 2021 soll der besagte AfD-Politiker die beiden Frauen nach einer Diskussion rassistisch beleidigt und explizit das N-Wort benutzt haben. Trotz Deeskalationsversuchen und dem Verlassen des Cafés habe er Steph und ihre Freundin verfolgt und beide weiterhin rassistisch beleidigt. Steph berichtet, dass sie sich nach zahlreichen rassistischen Beleidigungen des Mannes dazu entschied, ihm zu sagen, dass sie "kein N-Wort" sondern ein "Mensch" ist. Daraufhin soll der Mann Steph mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben.
"Der hat das richtig genossen, uns zu beleidigen."
Infolgedessen entstand ein Handgemenge zwischen den beiden, in welchem der Mann Steph sogar in den Arm gebissen haben soll. Schließlich trennte die Polizei Steph und den AfD-Politiker.
Nach dem Vorfall erstattete der AfD-Politiker Anzeige gegen Steph und ihre Freundin, welche aber schlussendlich fallen gelassen wurde. Steph zeigte den Mann ebenfalls an: Kommenden Mittwoch startet der Prozess gegen den Politiker, bei dem es sich laut Tagesspiegel-Informationen um Dr. Kai Bormann handeln soll, einem Bezirksverordneten der AfD Berlin.
Stephs ganzes Statement könnt ihr hier sehen:
Rassismus hat im Hiphop und in unserer Gesellschaft keinen Platz. Für alle, die schon mal von rassistischer Gewalt betroffen waren, gibt es hier verschiedene Beratungsstellen und Hilfetelefone:
OPRA, die Psychologische Beratung für Opfer rechtsextremer, rassistischer & antisemitischer Gewalt: 03092218241.
Antidiskriminierungsstelle des Bundes: 0800 5465465
Verband der Beratungsstellen für Betroffene
rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.: 030 33859777
