Rassismus auf TikTok: Manuellsen macht Live-Experiment
Manuellsen

Manuellsen hat im Interview bei TV Strassensound einen sehr belastenden Einblick in seine Lebensrealität gewährt. Im Gespräch mit Davud geht der Ruhrpottler kurzerhand auf TikTok live, um zu demonstrieren, welche Kommentare ihm dabei entgegenschlagen. Es ist blanker Rassismus.

Rassismus: Manuellsen zeigt seine Realität

Mitten im Interview startet Manuellsen das soziale Experiment. Er eröffnet das Ganze mit der These:

"Bruder, ich kann keinen Livestream aufmachen, ohne dass die Leute mich zu Tausenden beleidigen."

"Wir machen die Scheiße live", führt er weiter aus. Einige Augenblicke nach dem Start des Streams geht es auch schon los. Ohne dass Manuellsen wirklich etwas von sich gibt, wird er mit rassistischen Beleidigungen überhäuft. Nicht alle der über tausend Menschen im Stream lassen das unkommentiert. "Respekt an alle, die da in Verteidigungsstellung gehen", wirft Davud ein. Manuellsen wiederum wünscht sich in diesem Fall keine Hilfe, sondern breitet aus, wer aus seiner Sicht zur Rechenschaft gezogen werden sollte.

Manuellsen macht A.B.K verantwortlich

Der Ruhrpottler sieht ganz konkret eine Person hinter der Häufung rassistischer Beleidigungen. "Das hier kommt von der Sache mit A.B.K", erklärt Manuellsen. Der YouTuber habe es laut Manuellsen "legitimieren" wollen, dass es "nicht so schlimm ist, sowas zu sagen."

Mit dem 31-Jährigen liegt Manuellsen seit Monaten im Clinch. Ausgangspunkt ist ein als rassistisch auslegbarer Witz, der Manuellsens Freund Telson betrifft. Damit verbunden waren reichlich Reaktionen, Ansagen und Reaktionen auf die Ansagen. Speziell eine Aussage eines extrem wütenden Manuellsen dürfte einigen im Gedächtnis geblieben sein: "Ich f*ck den Sand in eurem Dorf", ist so sicherlich auch noch nicht in eine Handykamera gesagt worden. A.B.K machte seinerseits Vorwürfe, die in den Bereich der Unterdrückung fallen. Darüber hinaus verteidigte er seine Form des Contents.

Aus der Welt geschafft ist der Disput offenbar weiterhin keineswegs. Ein sichtlich aufgebrachter Manuellsen bringt im aktuellen Interview Gewalt als Lösung ins Spiel, nur um diesen Vorschlag auch gleich wieder zu verwerfen. Zunächst schwebt ihm vor, dass man seinen Kontrahenten "so kaputt schlägt, dass ihn seine eigene Mutter nicht mehr erkennt." Der daraus eventuell resultierenden Rolle von A.B.K als "Märtyrer" kann er dann aber wenig abgewinnen. Ungefähr nach 36 Minuten startet das Rassismus-Experiment.

Eigentlich hatte sich Manuellsen mit Davud getroffen, um über Musik zu reden. Schließlich ist frischer Output des vielseitigen Künstlers zum Greifen nahe. Manuellsens neues Album "Dead Man Walking" erscheint bereits in der Nacht zum Freitag. Zuletzt droppte das Video zur Single "Gerüchte 4".

Kategorie

Groove Attack by Hiphop.de