Polizisten haben 2Pac ermordet – glaubt Diddys Ex-Bodyguard
2Pac

Am 13. September jährte sich 2Pacs Todestag zum 27. Mal. An diesem Datum im Jahre 1996 ist er an den Folgen einer Schießerei in Las Vegas verstorben. Aufgeklärt werden konnte die Tat jedoch bis heute nicht, weshalb noch immer zahlreiche Theorien um den Tod des Rappers existieren. Gene Deal, ehemaliger Leibwächter von Diddy, präsentiert nun seine Sicht der Dinge – und ist der Meinung, dass die Polizei hinter dem Tod von 2Pac steckt.

2Pacs Tod: Polizisten sollen beauftragt worden sein

Korrupte Polizisten des Los Angeles Police Department, kurz LAPD, sollen am Tod von 2Pac schuld sein. Das legt Gene Deal in einem neuen "The Art of Dialogue"-Interview nahe. In seiner Argumentation bezieht er sich hauptsächlich auf mutmaßliche Aussagen vom Death Row Records-Mitgründer Suge Knight. Diddys Ex-Bodyguard ist außerdem der Meinung, dass die selben Leute, die 2Pac erschossen haben, auch für den Tod von The Notorious B.I.G. verantwortlich sein sollen.

Schließlich sollen die LAPD-Polizisten Rafael Peréz und David Mack an beiden Tatorten gesehen worden sein. Wer sich intensiver mit Theorien rund um Biggies Tod beschäftigt hat, dürfte mit den Namen bereits vertraut sein. Denn den zwei Polizisten wurde schon vor langer Zeit vorgeworfen, dass sie sich mit Suge Knight verschworen hätten, um Biggie umzubringen.

"Es gibt Bilder von den beiden am Tatort! Peréz hat dort Pistolenkugeln aufgehoben! Cops wissen, dass man mit den Beweisgegenständen nicht herumspielt. Man lässt sie genau dort liegen, wo sie sind."

Auf die Nachfrage des Interviewers, ob er mit dieser Aussage die Tode von Biggie und 2Pac in Verbindung bringen möchte, bezieht sich Gene Deal erneut auf eine angebliche Aussage von Suge Knight: "Wenn du einen Mord aufdeckst, dann deckst du beide auf". Und genau das würde er sich von der Polizei in Las Vegas als in dem Fall unabhängige Instanz nach all den Jahren wünschen.

Aber welches Motiv sollten die Polizisten für 2Pac Ermordung gehabt haben? Laut dem ehemaligen Bodyguard sei es die "Wurzel allen Übels": Geld. Nur wenige Wochen vor seinem Tod habe 2Pac noch vermutet, dass jemand aus dem Death Row Records-Lager Geld von ihm gestohlen hätte. Im Zuge dessen habe er eine Wirtschaftsprüfung beauftragt, um seiner Annahme auf die Spur zu kommen.

"Und wenn du jetzt Geld gestohlen hast, da also drinsteckst und am Ende alles auf dich zurückzuführen sein könnte – was machst du dann?"

Richtig: Gene Deal legt nahe, dass derjenige, der 2Pac das Geld geschuldet hatte, zwei korrupte Polizisten - in dem Fall Rafael Peréz und David Mack - angeheuert hat, damit diese dann 2Pac erschießen.

Hier kannst du dir den Ausschnitt aus dem Interview anschauen:

Neue Ermittlungen zu 2Pacs Tod laufen seit einiger Zeit

Die Theorie von Gene Deal steht im Widerspruch zur bisherigen Annahme, dass die Tode von Biggie und 2Pac nicht miteinander verknüpft sind. Auch würde seine Behauptung, sollte er Recht behalten, die kürzlich neu aufgenommenen Ermittlungen obsolet machen.

Im Juli gewann der ungeklärte Mordfall wieder an Aktualität, als Polizisten das Haus von Keefe D untersucht haben. Er ist der Onkel des bereits verstorbenen Orlando Anderson, der bis heute von einigen als Hautpverdächtiger in der Cause 2Pac gehandelt wird.

Die Polizisten konnten dort unter anderem Computer und Muniton sicherstellen – doch ob die Ermittlungen zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen werden, daran zweifeln die Geschwister von 2Pac.

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