"Na endlich": Bushido antwortet auf Bonez MCs Statement

In der neuen Folge seines "Backstage"-Podcasts verliert Bushido ein paar Worte zu seinem aktuellen Streit mit Bonez MC. Der ersguterjunge-Chef erklärt unter anderem, warum der Beef für ihn so persönlich ist.

Bushido hat Bonez MC privat geschrieben

Bushido scheint nicht wirklich beeindruckt von den Fronts von Bonez MC zu sein. Er habe dem 187-Oberhaupt direkt auf die Story geantwortet. Laut Bushido schrieb er ihm ein simples "Na endlich" auf Instagram. Bonez habe die Nachricht zwar gelesen, aber bislang nicht darauf reagiert. 

Der "Vom Bordstein zur Skyline"-Rapper geht auf die einzelnen Punkte des Instagram-Statements vom Oberhaupt der 187 Strassenbande ein. Zum einen finde Bushido es "psychologisch" schwach von seinem Kontrahenten, sich selbst als Künstler zu bezeichnen. Für den EGJ-Chef sei Bonez MC nur erfolgreich geworden, weil er mit RAF Camora zusammengearbeitet habe und dieser sich von Artists und Sounds aus Frankreich inspirieren lassen hat. Es sei heuchlerisch von Bonez MC ihm vorzuwerfen, dass er keine Melodien habe und nicht schreiben könne, so Bushido. Bonez sei schließlich selbst nur durch "übersetzte Sounds" berühmt geworden ist.

Dabei stellt Bushido klar, dass seine Kritik und seine Disses auf seinem kommenden Album gegen Bonez MC nichts mit Neid zu tun haben. Er gönne ihm und der 187 Strassenbande ihren Erfolg.

Bonez MCs Front, dass Bushido im Fernsehen geweint habe, könne der Berliner ebenfalls nicht nachvollziehen. Er empfinde es auch nicht als Kritik an ihm, da es ein sehr emotionaler Moment für Bushido gewesen sei. Er habe sich zu dem Zeitpunkt um die Sicherheit seiner Familie gesorgt. Auch, dass Bonez MC nie Schutzgeld gezahlt haben soll, schätzt Bushido als Lüge ein. "Schutzgeld wird oft als Management- oder Secruity-Leistung getarnt", so der EGJ-Chef. 

Dass Bushido selbst nach der geschäftlichen Trennung von Arafat Abou-Chaker sein an ihn gezahltes Geld zurückhaben möchte, empfindet der Berliner als vollkommen natürlich. Auch hier kann er nicht verstehen, warum Bonez MC ihm das nun zum Vorwurf macht:

"Da hat mich jahrelang jemand abgezogen, gegen den ich persönlich als alleine stehender Mensch keine Chance hatte. Natürlich muss ich vor Gericht um mein Geld kämpfen, weil wir leben in Deutschland, Bro. Ich mach' das nicht auf der Straße." [sic!]

Zu guter Letzt spricht Bushido über die geleakte Version von "Sodom und Gomorrha", die der Hintergrund dieses Beefs zu sein scheint. Die Theorie, dass Bonez immer noch wegen der geleakten Zeilen gegen ihn und seine Mutter sauer auf ihn sei, lehnt Bushido ab. Bushido habe sich nach dem Leak direkt bei Bonez für die Zeilen entschuldigt. Der Song wäre in der Form sowieso nie rausgekommen, da er Bonez schon zu dem Zeitpunkt persönlich kennengelernt habe. Um das zu verdeutlichen, wendet sich Bushido im Podcast direkt an das 187-Oberhaupt:

"Ich hätte auf dem Rücken deiner Mutter Promo machen können. Aber ich wollte das nicht. Nicht bevor ich dich getroffen habe und nachdem ich dich getroffen habe schon gar nicht."

Die ganze Folge des "Backstage"-Podcasts könnt ihr hier anhören:

Das ehemalige EGJ-Signing Animus hat sich in seinem eigenen Podcast ebenfalls zu dem Beef zwischen Bonez MC und Bushido geäußert:

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