MC Bogy hat sich an die Öffentlichkeit gewandt, um über einen kürzlich stattgefundenen SEK-Einsatz am Kameradenweg zu sprechen. Der Lankwitzer filmt dabei ein Schreiben des Amtsgerichts Tiergarten ab. Darin werden die Gründe für den Besuch durch das Sondereinsatzkommando dargelegt.
MC Bogy zeigt Gerichtsschreiben
MC Bogy erklärt in einer Instagram-Story zunächst: "An diesem Tisch wird nicht gelogen." Anschließend präsentiert er den Brief des Amtsgerichts. Dabei wird deutlich, dass die Hausdurchsuchung "wegen Bedrohung" angeordnet wurde.
Zu den Gründen für diese Vorgehen heißt es weiter:
"Der Beschuldigte ist verdächtig, in Berlin am 26.09.2021 auf der Internetplattform Instagram zwei Bilder und Textbotschaften gepostet zu haben, um den Zeugen mit dem Künstlernamen 'Ben Salomo' mit dem Tod zu bedrohen. Auf einem der Bilder ist eine Ratte versehen mit einem Fadenkreuz zu sehen, unterschrieben mit "Bang den Ben" hat begonnen. Am gleichen Tag postete der Beschuldigte ein Bild des Zeugen mit einem Fadenkreuz zwischen den Augen und den Textzeilen „Niemals vergeben!!!!“"
Darüber hinaus würden diese Bedrohungen gegen Ben Salomo "aufgrund seiner jüdischen Herkunft" stattfinden. Somit sei MC Bogy verdächtig, sich gemäß Paragraph § 241 Strafgesetzbuch schuldig gemacht zu haben. Bei entsprechender Beweisführung könnte dies auf eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren hinauslaufen.
Vor gut drei Wochen schilderte MC Bogy bereits die Geschehnisse während des SEK-Einsatzes. Das Sondereinsatzkommando habe um 6 Uhr morgens seine "Tür eingetreten". Darüber hinaus sei er auf "bestialische Art und Weise runtergerissen" worden. Der "Staatsschutz" habe ihn zudem "als Antisemit bezeichnet".
Schon zu diesem Zeitpunkt erklärte Bogy, dass es bei dem Einsatz um einen Social-Media-Post von vor sechs Monaten ginge. Worum sich das Posting drehte, legte der Berliner Rapper ebenfalls offen: Er habe den ehemaligen Rap am Mittwoch-Gründer Ben Salomo darin als "Ratte" bezeichnet. Zusätzliche Details liefert nun das oben beschriebene Schriftstück.
Es ist nicht das erste Mal, dass MC Bogy mit dem SEK zu tun hat: