Method Man, Rick Ross, Busta Rhymes & mehr prangern US-Gesundheitssystem an

Einige der bekanntesten US-Rapper fordern ein ehrlicheres und transparenteres Gesundheitssystem in den Staaten. Busta Rhymes, Rick Ross, Method Man, Fat Joe, Chuck D und French Montana haben sich dafür mit der Organisation Power To The Patients zusammengetan und ein Video abgedreht.

Method Man, Busta Rhymes und Co. kämpfen gegen eine "amerikanische humanitäre Krise"

In den USA gibt es keine Pflicht zur Krankenversicherung. Laut Deutschlandfunk sind fast 30 Millionen Amerikaner*innen gar nicht versichert oder unterversichert. Wer medizinische Behandlung benötigt, wird zur Kasse gebeten. In einem Spot, der auch in Washington im Fernsehen zu sehen sein soll, erheben nun Busta Rhymes, Rick Ross, Method Man, Fat Joe, Chuck D und French Montana ihre Stimme. Sie fordern eine Änderung der Gesetzeslage, damit zumindest die Preise von Leistungen der Krankenhäuser sowie der Versicherungsunternehmen klar ersichtlich sind.

"Heute haben wir es mit einem Gesundheitssystem zu tun, das gegen uns alle manipuliert ist. Krankenhäuser zwingen Patienten, Verträge für Dienstleistungen zu unterzeichnen, ohne uns jemals die tatsächlichen Preise anzuzeigen."

Die bloße Angabe von Schätz- und Durchschnittspreisen führe zu "Angst, Schulden und Verwüstung im ganzen Land". Viele Amerikaner*innen würden sich daher weigern, ein Krankenhaus zu betreten. Chuck D von Public Enemy nennt es "eine amerikanische humanitäre Krise".

Es ist kein Zufall, dass die Kampagne genau jetzt ausgerollt wird. Im Kongress wird über ein Gesetzesvorhaben entschieden, das im Gesundheitssektor für mehr Transparenz sorgen soll.

Laut einer Studie von Patients Rights Advocate sind in den Staaten Schulden für medizinische Behandlungen die Hauptursache von Privatinsolvenzen. Die Hiphop-Kultur macht hier das, was sie schon so oft getan hat und weiter permanent tut: Missstände öffentlich benennen.

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