Menowin Fröhlich muss wieder ins Gefängnis

Die Probleme mit dem Gesetz hören nicht auf: Menowin Fröhlich muss erneut ins Gefängnis. Die Bewährung des 35-Jährigen wurde aufgehoben. Dabei befindet er sich eigentlich im Moment auf Entzugstherapie.

Menowin Fröhlich muss für zwei Monate in Haft

Eigentlich befindet sich Menowin Fröhlich zurzeit in einer Entzugsklinik. Dort soll sich der Sänger einer gerichtlich angeordnetem Entzugstherapie unterziehen, um seine Drogensucht in den Griff zu bekommen. Jedoch wurde der DSDS-Finalist am 28. Juli von der Polizei aus ebendieser Klinik abgeführt.

Laut einem Bericht der Bild-Zeitung liegt ein Haftbefehl gegen Menowin Fröhlich vor, da die Staatsanwaltschaft Darmstadt eine Bewährung aus dem Jahr 2016 aufgehoben hat. Der Sänger wurde damals wegen Fahren ohne Führerschein zu sechs Monaten Haft verurteilt. Nach vier Monaten kam Fröhlich auf Bewährung frei, jetzt soll er aber trotzdem die zwei Monaten Reststrafe absitzen. Denn der Sänger und Cousin von Sido soll wieder als Verkehrssünder aufgefallen sein.

Menowin Fröhlich: Strafe statt Therapie?

Aber ist es denn so förderlich, die laufende, gerichtlich-angeordnete Sucht-Therapie für eine Reststrafe abzubrechen? Nein, sagt André Miegel, der Anwalt von Menowin Fröhlich, gegenüber der Bild. Es sei kontraproduktiv und widerspreche dem Prinzip der Resozialisierung:

"Mein Mandant machte in einer Einrichtung eine Therapie, da er Straftaten in der Vergangenheit aufgrund seiner Drogenabhängigkeit begangen hat. Es gilt der Grundsatz: Therapie statt Strafe!"

Die Staatsanwaltschaft Darmstadt kommt in dem Bild-Bericht ebenfalls zu Wort. Eine Therapie könne demnach zwar anstelle einer Vollstreckung einer Freiheitsstrafe berücksichtigt werden. Bei weiteren Strafen gilt das jedoch nicht, dann müsse die verhängte Freiheitsstrafe grundsätzlich vollstreckt werden.

Menowin Fröhlich könnten demnach sogar noch länger als zwei Monate im Gefängnis verbringen. Denn die Strafe eines weiteren Verkehrsvergehens aus 2019 steht noch aus. Damals wurde Fröhlich wegen Fahren ohne Führerschein unter Alkoholeinfluss zu einem Jahr und zwei Monaten Haft verurteilt.

Die Akte Menowin Fröhlich

Menowin Fröhlich hatte in seinem Leben schon einige Probleme mit dem Gesetz. In Interviews berichtete er, 2005 bereits im Alter von 18 Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Betrug zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Diese Verhaftung sorgte auch dafür, dass er nicht an den Live-Shows bei seiner ersten Teilnahme von "Deutschland sucht den Superstar" teilnehmen konnte. Nach einem Jahr kam Fröhlich auf Bewährung frei, musste im Jahr 2011 jedoch den Rest seiner Strafe trotzdem aussitzen, da er gegen Bewährungsauflagen verstoß. Im selben Jahr wurde er wegen Körperverletzung zu einer weiteren Bewährungsstrafe verurteilt. 

Neben seiner Finalteilnahme gegen den DSDS-Sieger Mehrzad Marashi bei "DSDS" war Menowin Fröhlich unter anderem auch bei "Promi Big Brother", "Das Sommerhaus der Stars" und dem normalen "Big Brother" zu sehen. Seine letzte Single "In Ewigkeit" erschien im März 2023.

Auch dieses Jahr war "Deutschland sucht den Superstar" ein großes Thema. Die Rapperin und diesjährige Jurorin Katja Krasavice kritisierte während und nach dem Ende der Show ihren Mitjuror Dieter Bohlen scharf:

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