Etwas mehr als zwei Monate nach der Veröffentlichung der Dokumentation über seine Palästina-Reise und der kurz darauf gefolgten Kritik von Marcus Staiger hat Kollegah auf dessen Vorwürfe reagiert.
In der neuen Release Day-Folge von Koree äußert sich Kollegah erstmals zu den Vorwürfen. Er finde es traurig, dass Staiger "rumnörgel[e]" und die Hiphop-Community nicht zusammenhalte: "Sollen sie's alle besser machen. Ich kann auch 'ne zehnstündige Doku [produzieren] und alles beleuchten und dann noch emotional Mucke drunter legen."
Dafür sei er jedoch nicht der Typ, da es nichts bringe, "rumzuheulen". Der Fokus habe darauf gelegen, dass, passend zum Namen seiner neu gegründeten Stiftung, "angepackt" werde und Kollegah andere Leute mitziehen kann. Genau dieser Effekt sei eingetreten. Zahlreiche Leute hätten sich gemeldet, um mit nicht zu unterschätzenden Geldbeträgen ebenfalls helfen zu können.
Kollegah habe grundsätzlich nichts gegen Staiger, doch der meckere letztlich gerne rum und wolle Aufmerksamkeit.
"Ich hab' mehr Schaden davon als Nutzen. Ich verkaufe keine CD mehr durch eine Dokumentation, wo ich Leuten helfe. [...] Ich schluck' das runter, ich plane jetzt die nächste Aktion. [...] Da wird einfach weiter durchgezogen. Und so Leute die labern: Lass sie labern", so Kollegah abschließend.
Marcus Staiger hatte Kollegah unter anderem vorgeworfen, statt einer Dokumentation viel mehr ein selbstdarstellerisches Portrait veröffentlicht und wenig Interesse für die Situation der notbedürftigen Menschen zu gezeigt zu haben.
Check hier die entsprechende Stelle ab Minute 47:56 sowie Staigers Kritik aus dem November letzten Jahres ab. Auch Manuellsen hatte auf Staigers Worte reagiert:
WIE BAUE ICH MIR EIN STUDIO, KOLLEGAH FEATURE, Q&A ❌Folge3❌
Innerhalb von drei Monaten produziere und veröffentliche ich mein mittlerweile viertes Studioalbum und Du kannst Dir alles ganz genau anschauen. Viel Spaß dabei und stell gerne alle Fragen, die Dir auf der Seele brennen. Ich werde gerne versuchen, sie zu beantworten.
Der Anpacker im Westjordanland-Staiger über Kollegahs Palästina-Reise - Noisey
Nein, eine Doku ist das nicht und auch keine Reportage. Die sogenannte Dokumentation über die Reise von Kollegah nach Palästina ist ein über eine Stunde langes Portrait über den Anpacker und wie er die Sachen anpacken würde, wenn er das Sagen hätte.
Nach Interview und Videostatement: Marcus Staiger antwortet Manuellsen
Marcus Staiger hat heute mit einem Blog-Eintrag auf die neuesten Äußerungen von Manuellsen reagiert. Letzterer regt sich in unserem am Dienstag veröffentlichten Interview massiv über Staiger und insbesondere dessen Kritik an Kollegahs auf YouTube dokumentierter Spendenaktion in Palästina auf. Bevor Staiger andere schlechtrede, solle er sich zuerst selbst engagieren und in solche Krisengebiete reisen, so Manuellsen.