Karriereende: Bass Sultan Hengzt liefert Hintergründe
Bass Sultan Hengzt

Bass Sultan Hengzt hat Anfang dieses Jahres bekannt gegeben, seine Rap-Karriere an den Nagel zu hängen. Aus der Öffentlichkeit zu verschwinden, plant der 42-Jährige jedoch nicht. Frei nach dem Motto Wenn nicht mit Rap, dann mit Casino-Streams, verdient Hengzt jetzt von Malta aus seine Brötchen. Dort hat ihn kürzlich Davud von TV Strassensound besucht und sich in einem Interview ausführlich erklären lassen, warum Hengzt seine Karriere beendet hat.

Hengzt: Darum habe ich meine Rap-Karriere beendet

Der Post vom 13. Januar, in dem Hengzt sein Karriereende ankündigt, sei relativ spontan entstanden. Es habe ihn einfach genervt, dass die Leute ihn andauernd gefragt hätten, wann denn etwas Neues erscheinen würde. Dem fügt Hengzt spaßeshalber noch hinzu, dass eigentlich die Fans daran schuld wären, dass keine neue Musik mehr kommt.

Hengzt habe einfach gemerkt, dass er dieses Streaming-Ding voll durchziehen wolle und daraus sei die Entscheidung gewachsen, dass dem alles andere weichen müsse. Rückblickend ein guter Entschluss, resümiert Hengzt. Er sei sehr glücklich mit dem, was er macht und den Freiheiten, die er als Streamer genießt. Auch habe er erstmals das Gefühl, wirklich mit seiner Community verbunden zu sein.

Aber nicht nur das Rappen hat Hengzt drangegeben, seine Party- und Klamotten-Businesses hat er ebenfalls - teilweise - aufgegeben. Bei seiner Modemarke "Who Shot Ya?" hat sich Hengzt aus dem operativen Geschäft großteils zurückgezogen, hier übernimmt sein Bruder. Mit dem Veranstalten von Partys hingegen habe er vorerst gänzlich abgeschlossen. Dafür sei auch die Entwicklung der Berliner Partykultur verantwortlich, die der Wahl-Malteser als "für'n Arsch" bezeichnet.

Seine unterschiedlichen Jobs hätten ihm insgesamt einfach viel abverlangt. So viel, dass darunter auch sein Privatleben massiv gelitten habe und einiges in die Brüche gegangen sei. Darum habe er nun die Reißleine gezogen und sich für den Umzug aus Berlin raus entschieden. Die Wahl sei auf Malta gefallen, da ihm in Zypern die Erdbeebengefahr zu hoch gewesen wäre. Das Streamen von Glücksspielen ist in Deutschland und den meisten anderen EU-Ländern untersagt. Sein neuer Job sei auf jeden Fall der "stressfreieste" bisher.

Im späteren Verlauf des Interviews erzählt Hengzt dann noch, dass Sido einen nicht zu verachtenden Teil dazu beigetragen habe, dass er diesen Schritt gewagt hat. Siggi soll ihm den Rat gegeben haben: "Lass einfach los." Dieser doch recht simple Ratschlag sei bei ihm für den entscheidenden Kick verantwortlich gewesen.

Das ganze Interview mit Hengzt könnt ihr euch hier anschauen:

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