Kaas spricht über Amoklauf und die Vorwürfe
Kaas sprach am Wochenende erstmals über die schlimmen Ereignisse in Winnenden und die Vorwürfen, die gegenüber ihm ausgesprochen wurden.
Nach dem Amoklauf, der sich am 11. März 2009 in Winnenden abspielte, suchten Medien und Politiker Gründe und Schuldige für dieses tragische Ereignis. Einige der Suchenden stoßen relativ schnell auf das Video zu Kaas ' Track Amokzahltag , das einige Wochen zuvor erschien.
Durch die folgende Berichterstattung geriet der Reutlinger Rapper in eine Position, die er mit seiner Musik nie beabsichtigt hatte. Kaas zog sich für einige Wochen aus der Öffentlichkeit zurück. Bis auf ein Statement seines Labels Chimperator wurden keine Stellungnahmen von seiner Seite veröffentlicht. Nun sprach er mit jetzt.de erstmals über den 11. März, die Vorwürfe und seine Situation. Unter anderem erklärt er in dem Interview: "Natürlich habe ich mir Gedanken darüber gemacht, ob jemand das Lied falsch verstanden haben könnte - so wie es mir von einigen Medien unterstellt wurde. Ich hätte den Leuten gerne erklärt, dass meine Intention darin lag, Menschen mit meinem Stück aus einer schlimmen Lebensphase herauszuhelfen.(...) Aber ich war von der vollkommen einseitigen Darstellung enttäuscht. Besonders von vermeintlich seriösen Formaten wie Hart aber fair in der ARD . Dort hat niemand erwähnt, dass am Anfang des Videos ein Text eingeblendet wird, der meine Beweggründe für den Song erläutert. Dort hat niemand nach meinem Albumkonzept gefragt, in dem es um Nächstenliebe und Frieden geht." Kaas erzählt außerdem, dass ihm die Religion, zu der er mittlerweile einen sehr starken Bezug hat, durch die schwierige Zeit geholfen hat. Die Veröffentlichung von Amok Zahltag :D  ist nach wie vor auf unbestimmte Zeit verschoben. Der alles auslösende Track wird vermutlich nicht auf dem Longplayer sein.

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