Heroes-Festival: Veranstalter antworten auf harte Kritik
Bild von Festival Bühne mit Menschenmenge

Am vergangenen Wochenende fand das Heroes-Festival in Hannover statt. Während der Veranstaltung kam es bekanntermaßen zu einem Todesfall: Am ersten Tag starb ein 21-jähriger Besucher. Und auch darüber hinaus steht das Festival aufgrund einiger Problemen in der Kritik. Jetzt haben die Veranstalter auf die Vorwürfe geantwortet.

Ausgefallene Auftritte, lange Wartezeiten & mangelnde Sicherheitsvorkehrungen

In den sozialen Medien verbreiten sich aktuell Beschwerden von Besucher*innen des Heroes-Festivals in Hannover. Unter den Instagram-Beiträgen der Veranstaltung häufen sich negative Kommentare, auch eine Petition wurde von Besucher*innen ins Leben gerufen. Gefordert wird:

"Eine Teilrückerstattung der Ticketpreise als Kompensation für die entstandenen Unannehmlichkeiten, Enttäuschungen und Risiken, denen [die Besucher*innen] während des Festivals ausgesetzt waren."

Aber was war eigentlich los beim Heroes in Hannover? Für Frust bei den Fans sorgen die ausgefallenen Sets von Pashanim und Miksu & Macloud – eine Entschädigung für die Besucher*innen sei jedoch nicht geplant. Darüber hinaus beschwerten sich viele über lange Wartezeiten, unter anderem, bei der Bändchenausgabe.

Des weiteren werden vor allem die Sicherheitsvorkehrungen kritisiert. Im Netz bemängeln die Festival-Besucher*innen, dass es zu wenig Sanitäter gegeben habe. Zudem sei die Anzahl der angebotenen Wasserstationen nicht ausreichend gewesen.

Außerdem ist es zu einem zwischenzeitlichen Einlass-Stopp gekommen – laut des Veranstalters aufgrund von technischen Problemen bei der Wassereinspeisung der Toiletten in der ZAG-Arena. Kurze Zeit später wurde der Betrieb auf der zweiten Bühne gänzlich eingestellt, was den bereits erwähnten Ausfall einiger Auftritte zur Folge hatte.

Des Weiteren waren Besucher*innen wenig begeistert vom bargeldlosen Bezahlsystem des Festivals. Besagte Bezahlsysteme haben sich mittlerweile auf Festivals etabliert, gezahlt wird vornehmlich per Guthaben, das auf die Chips des Festivalbändchens geladen werden kann. Dieses System soll unter anderem das Risiko von Diebstahl eindämmen, Probleme bereitet meist die Rückzahlung des Restguthabens an die Besucher*innen.

Im Falle des Heroes-Festivals sei das Restguthaben noch nicht ausgezahlt worden – die Auszahlung solle jedoch laut des Veranstalters in dieser Woche starten. 

Heroes-Festival: "Wir nehmen Kritik aller Gäste sehr ernst"

Ein Sprecher der Heroes Festival GmbH äußerte sich gestern zu der erhobenen Kritik.

Laut des Veranstalters sei es nur zwischen 17 Uhr und 19 Uhr zu längeren Wartezeiten an der Bändchenausgabe gekommen  – in Reaktion darauf seien weitere Ausgaben geöffnet worden. Am Ende seien die Bändchen an 24 verschiedenen Ständen ausgegeben worden, so der Veranstalter. 

Außerdem seien auf dem Gelände rund um die ZAG-Arena in Hannover zwei kostenlose Wasserstationen mit mehreren Wasserhähnen platziert worden. 

Bezüglich der technischen Probleme der ZAG-Arena, haben die Veranstalter*innen zunächst von der Feuerwehr und dem Hallenbetreiber prüfen lassen wollen, "inwieweit die technische Störung Auswirkungen auf den weiteren Betrieb hat". Kurze Zeit später wurde die zweite Bühne aufgrund von zu langen Wartezeiten auf eine Wiederinbetriebnahme und aus Sicherheitsgründen abgesagt:

Diese Entscheidung befürworteten auch die Behörden. Die kritisierte Anzahl von Einsatzkräften der Sanitäter sei mit den Behörden abgestimmt gewesen, so der Veranstalter. Vor Ort seien über 80 Personen des Arbeiter-Samariter-Bundes, sieben Rettungswagen, drei Notärzte, Polizeibeamte und über 250 Securitys gewesen.

Mehr über den tragischen Vorfall des verstorbenen Festival-Besuchers erfahrt ihr hier:

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