Harris spricht offen über seinen Entzug
Harris

Harris ist zurück! Die Berliner Legende hat kürzlich sein Comeback-Album "Teit Aita" rausgebracht und sich offiziell als Rapper zurückgemeldet. Der Weg dahin war allerdings kein leichter, wie er jetzt gegenüber MC Bogy und B-Lash im "100% Realtalk Podcast" preisgibt.

Harris über jahrzehntelange Alkohol- und Drogen-Sucht

Bereits im Interview bei Deutschrap ideal hatte Harris kein Geheimnis um seine Sucht-Probleme und den Kampf mit diesen gemacht. So erklärte er Host Simon Vogt vor gut zwei Monaten bereits, sich professionelle Hilfe gesucht zu haben.

Darauf geht Harris im aktuellen Gespräch genauer ein. Er habe 2021 durch den Lockdown viele Dinge in seinem Leben hinterfragen und reflektieren müssen. Unter anderem auch seinen Drogenkonsum. Mit der Zeit wären immer mehr Probleme hinzugekommen, bis es irgendwann zu einem "Breakdown" gekommen sei. Da habe sich Harris dann dazu entschieden, sich in eine psychiatrische Klinik einweisen zu lassen.

Als er bei einem Krankenhaus "vorgesprochen" habe, sei ihm gesagt worden, er müsse "sofort hierbleiben".

"Das ist so, halb mit Alkoholkonsum, also Ausnüchterung, mit psychiatrischer Begleitung. Ich sage 'Klapse', weil es war Einschluss. Ich konnte nur raus, wenn ich mit meinem Zimmergenossen rausgegangen bin, rauchen."

Zuvor hatte Harris mehrfach versucht, den Entzug alleine durchzuziehen. Allerdings sei er immer wieder nach einigen Tagen rückfällig geworden. "Umso mehr ich eine Pause gehabt hatte, desto tiefer bin ich nächstes Mal wieder rein," beschreibt der 47-Jährige sein damaliges Verhalten.

Das Ganze sei zwischenzeitlich sogar in einer Not-OP gegipfelt, weil sich bei ihm etwas in der Leiste entzündet hatte. Das sei mit ein entscheidender Faktor dafür gewesen, dass er gemerkt habe, er brauche "vielleicht mal eine Pause".

Diese "Pause" geht nun bereits seit anderthalb Jahren, verkündet Harris unter Applaus!

Im Deutschrap ideal-Interview hatte Harris noch erklärt, dass ihm neben der ärztlichen Behandlung vor allem Selbsthilfegruppen auf seinem Weg geholfen hätten.

Clean zu sein habe für Harris neben den positiven gesundheitlichen Effekten vor allem auch dazu geführt, dass er sein kreatives Potenzial nüchtern viel besser ausschöpfen könne, erklärt er Bogy und B.

Das hört man auch auf Harris neuem Album:

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