Dass Animus und Fler nicht gerade gut aufeinander zu sprechen sind, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Schon seit Jahren tragen die beiden ihre Feindschaft immer wieder im Beisein der Öffentlichkeit aus. Oftmals sprechen sie in Podcasts, Interviews oder Twitch-Streams übereinander, jetzt haben die Rapper aber miteinander kommuniziert – naja, zumindest mehr oder weniger. Ein Überblick über den jüngsten Instagram-Story-Beef zwischen Fler und Animus.

Fler & Animus streiten sich heftig via Instagram-Story

Diesmal hat eine Fragerunde in Animus' Instagram-Story den Stein ins Rollen gebracht. Der in Dubai lebende Rapper schießt im Zuge der besagten Fragerunde relativ eindeutig gegen Flizzys Fler-Phone und kündigt dort außerdem an, sich zu "einem Piç [zu] äußern, der Karotten als Zäpfchen benutzt und trotzdem wieder Ansagen gegen mich verteilt hat". Alles in der neuen Folge des Animus-Podcasts, die am heutigen Mittwochabend erscheinen wird.

Fler hat davon augenscheinlich mitbekommen und in seiner eigenen Instagram-Story auf die Ankündigung reagiert. "Nich das dein H*rensohn-Podcast bald Takedown bekommt [sic!]", schreibt er als Anspielung auf eine frühere Podcast-Folge, die Fler (zumindest laut Animus) anwaltlich habe offline nehmen lassen.

Außerdem macht er einen zugegeben etwas flachen Spruch darüber, dass Animus noch nie eine Freundin gehabt hätte. Der wiederum reagiert darauf und zeigt sich dabei nicht allzu beeindruckt.

Weiter geht es mit einigen Aufzählungen. Animus soll im Zuge seiner Fragerunde folgendes beantworten:

Er legt diese Frage natürlich nicht unbedingt zu Flizzys Gunsten aus und nennt hierbei Dinge wie beispielsweise "500 Songs mit Bushido machen, ohne einmal Gold zu gehen" oder auch einen "Disstrack gegen seine eigene Mutter schreiben ohne sich zu schämen".

Fler repostet das in seiner Story und findet auf jeden der genannten Punkte einen Konter. Beispielsweise seien alle seine 500 Tracks immerhin besser als Animus' "Müll". In einer weiteren Instagram-Story scheint er das Fragerunden-Format zu parodieren und stellt sich selbst die Frage, was der Heidelberger alles für Deutschrap geopfert habe, um "im Deutschrap auf krass zu machen". Was folgt, ist eine weitere Aneinanderreihung wenig charmanter Punkte.

Darüber hinaus kündigt Fler an, den Disstrack "Noname" am kommenden Samstag auf dem Hook Up Festival live zu spielen. Ebenfalls erwähnenswert ist ein alter Clip von Animus bei Feuer über Deutschland, den Fler in seiner Instagram-Story hochlädt. Er scheint sich darüber ziemlich gut amüsieren zu können.

Doch hier ist noch lange nicht Schluss. Ganz im Gegenteil: Die Geschichte wird hiernach noch ein gutes Stück heikler.

Animus droht mit Anwalt

Fler veröffentlicht eine private Nachricht, die er anscheinend als Reaktion auf den Social Media-Beef zugeschickt bekommen hat. In dieser enthüllt ein Instagram-Nutzer, dass seine beste Freundin von Animus ins Gesicht geschlagen worden sein soll.

Diese Anschuldigung hat es in Animus' zu dieser Zeit immer noch laufenden Fragerunde geschafft. Der Rapper wird nach seiner Meinung dazu gefragt – und lässt die Tatsache für sich sprechen, dass er den veröffentlichten Vorwurf seinem Anwalt weitergeleitet habe. Als Reaktion darauf schlägt Fler vor, die Anschuldigungen samt Zeugen im Zivilprozess zu klären.

Und das ist es für den Moment. Dass die beiden sich seither nicht mehr gegenseitig angestachelt haben, dürfte aber eher als Pause, weniger als Ende der Streiterei zu verstehen sein. Es scheint naheliegend, dass Animus' neue Podcast-Folge nach seiner eingangs erwähnten Ankündigung den Beef der beiden wieder aufflammen lässt.

Das Verhältnis zwischen Animus und Fler ist seit 2014 eigentlich durchgehend angespannt. In diesem Jahr hatte sich Animus, der damals noch bei Maskulin gesignt war, im Streit von dem Label getrennt.

Hier kannst du nachlesen, wie Fler die damalige Zeit wahrgenommen hat: