Große Graffiti-Razzia: Saftboys sollen betroffen sein
Polizisten von hinten

Wie unter anderem die Bild berichtet soll seit heute Morgen eine Groß-Razzia in Berlin und Frankfurt am Main laufen, bei der mehr als 200 Beamte im Einsatz sind. Unterstützt werden sie zum Teil von schwer bewaffneten Bundespolizei-Spezialeinheiten, heißt es in dem Artikel weiter. Und wen nehmen die Staatsdiener hoch? Mörder, Gewalttäter und Räuber? Nein – schlimmer: Sprayer.

Graffiti: Razzia in Berlin und Hessen

Insgesamt sollten acht Objekte in der Hauptstadt durchsucht werden. Jedoch wurde dreimal niemand angetroffen, sodass bislang nur fünf Durchsuchungen durchgeführt werden konnten. Denn: Solch eine Maßnahme erfordert, dass immer auch ein Zeuge mit vor Ort ist. Zudem wurde eine Wohnung in Frankfurt am Main durchsucht. Die Razzien sind offenbar das Ergebnis monatelanger Ermittlungen der "Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Graffiti" des LKA.

Das Boulevardblatt will außerdem erfahren haben, dass es sich bei den Verdächtigen angeblich um Mitglieder der Saftboys handeln soll. Der Staatsanwaltschaft zufolge sollen die Jungs um Obi One illegale Graffitos gemalt und für ihre Videos gefilmt haben.

Ein konkreter Tatvorwurf ergebe sich demnach aus einem Musikvideo, in dem eine S-Bahn an der Haltestelle Yorckstraße besprüht wurde. In dem mehr als zwei Jahre alte Video zu "Booyaka" ist beispielsweise zu sehen, wie eine Gruppe maskierter Männer einen Zug anhält und bemalt.

In der Videobeschreibung des Musikvideos heißt es hingegen:

"HUTMACHER ENTERTAINMENT distanziert sich ausdrücklich von allen illegalen Aktivitäten, die in diesem Musikvideo gezeigt werden. Das Videomaterial wurde anonym zugesandt, dafür wird keine Haftung übernommen. Es wird nicht zu strafbaren Handlungen aufgerufen."

Mit Ermittlungsergebnissen wird im Laufe des Tages gerechnet. Fest steht aber jetzt schon, Berlin und Frankfurt sind nun wohl wieder sicher.

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