Fard gehört seit jeher zu der Fraktion angriffslustiger Rapper. Vor allem im Rahmen seiner "Terrorbars"-Serie teilt der Gladbecker gerne aus. So hat auch Juju auf "60 Terrorbars (Fatality Edition)" vor fast zwei Jahren einen Diss von F. Nazizi einstecken müssen. Warum eigentlich? Die Ruhrpott-Legende erzählt in unserem frisch releasten Talk, was ihn dazu gebracht hat.
Fard ging bei Juju-Diss wie ein Comedian vor
In den besagten "Terrorbars" bekommt nicht nur Juju einen Front ab. Auch Nura, Olaf Scholz oder Data Luv sind unter anderem Teil von Fards Seitenhieben. Wenn er solche Zeilen schreibe, verspüre der Ruhrpottler zumeist keinen Hass. Im Fall von Juju sei es schlicht ein "Witz" auf Kosten der Berlinerin gewesen – und einfach als Punchline zu werten. Dem Ganzen sei ein Interview mit der ehemaligen SXTN-Rapperin vorausgegangen, das Fard geschaut habe.
"Ich hab' sie in 'nem Interview gesehen, dann ist mir das so aufgefallen. Wie so'n Comedian, der das dann aufgreift und einfach so nebenbei droppt."
Was ist Fard überhaupt aufgefallen? Er rappt auf "60 Terrorbars (Fatality Edition)" folgendes:
"Nach meinem letzten Deal shoppte ich beim Juwelier /
Denn mein Vorschuss war so riesig wie Jujus Stirn"
Fard ist bei solchen Punches nicht auf eine Antwort aus – und erwartet auch keine Reaktion. "Ich sag' ganz ehrlich: Das hat sie auch gar nicht nötig." Fard sei als MC in diesem Game einfach so gepolt: "Das ist, was ich mache, meine Rap-DNA. Meine Legacy. Bisschen sportlich piksen."
Als Sportsmann ist sich Fard auch nicht zu schade, Komplimente zu verteilen. "Juju ist 'ne krasse Rapperin. Ich feier sie". Er hebt außerdem positiv hervor, dass immer mehr Frauen erfolgreich in der Szene Fuß gefasst haben.
"Ich geb' ihr Props für ihren Erfolg und ich freu' mich auch, wenn solche Frauen so emanzipiert ihr Ding machen können."
Doch Fard ist einfach durch und durch Battle-MC – und nach dem Release seines Albums "Der Junge ohne Herz" vielleicht auch bald wieder ohne Beat im "Feuer über Deutschland"-Modus:
