Ergebnis zur 4. LIBA-Runde: Welcher Rapper heute das Turnier verlässt

Diese Woche dürfte PA keinen Anlass haben, das Ergebnis anzufechten wie letzte Woche. Es gibt mal wieder einen deutlichen Sieger und einen deutlichen Verlierer.

Platz 1: Mason Family (43,7 %)

Schon nach acht Sekunden im Video ist dem langjährigen Deutschraphörer klar, dass das hier keine Standardrunde ist. Man erkennt das Sample und versteht die Bildsprache, wenn passenderweise die Rückseite einer Cordonsport-Jacke in die Kamera gehalten wird: Die Quali der Mason Family kommt als unverkennbare Sonny-Black-Referenz. Ein brachialer Beat, das ansprechend umgesetzte Konzept, die Attitude und der routinierte Flow lassen darüber hinwegsehen, dass das alles textlich noch weit von Endstufe entfernt ist – vollkommen legitim in der Quali ohne rappende Zielscheibe.

Platz 2: R.U.D (23,7 %)

Die musikalischste Runde der Woche holt sich Platz 2. R.U.D – offenbar ein Homie von AnDre aus Runde 1 – macht "die Scheiße schon seit Jahren" und das hört man am Flow und der Melodie in und zwischen den Parts. Die eine oder andere Zeile bleibt hängen – ihm ist durchaus etwas in den Knockouts zuzutrauen.

Platz 3: Memo (22,9 %)

Nur knapp dahinter landet Memo, der sich in seiner Runde selbst interviewt. Nichts, was man nicht schon woanders gesehen hätte, aber mehr als die meisten anderen Beiträge bislang im Turnier. Der Fan von KC Rebell flowt solide und mit der Hook kann man auch arbeiten. Eine etwas unsaubere Aussprache zieht hier und da den Gesamteindruck etwas nach unten. Trotzdem verdienter Einzug in die Battle-Phase der LIBA.

Platz 4: Tayo (9,7 %) AUSGESCHIEDEN

Tayo war diese Woche jedem seiner Gegner in allen Belangen unterlegen. Video, Lines, Beatwahl, Flow, Delivery – das Ergebnis ist angesichts der Defizite alles andere als eine Überraschung.

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