Nach RIN: Elvir Omerbegovic gibt zwei neue Signings bei Division bekannt

RIN bekommt Gesellschaft bei Division. Das zweite Labelstandbein von Selfmade-Records-Gründer Elvir Omerbegovic hat mit Kynda Gray und Yugo (vormals Jugo Ürdens) zwei neue Künstler unter Vertrag genommen.

In einem Interview in der Musikwoche erklärt Elvir, warum er sich genau für diese beiden Newcomer entschieden hat. Außerdem führt er aus, warum gute Labelarbeit weiterhin wichtig ist.

Yugo & Kynda Gray: Was den Ausschlag gegeben hat

Wer auf der aktuellen RIN-Tour war, hat Yugo bereits als Support erleben dürfen. Der Österreicher überzeugte Elvir mit seiner Attitüde und seinen Skills. Er feiert den "schönsten Mann Wiens" als "Ausnahmekünstler":

"Er gehört zu den wenigen Acts, die sowohl selbst schreiben, als auch produzieren, und bringt mit seinen 15 Jahren Skatervergangenheit auch eine besondere und authentische Attitüde mit. Dazu ist er smart und hungrig, er hat alles, was einen Ausnahmekünstler ausmacht."

Der Name Kynda Gray dürfte Fans von Sierra Kidd ein Begriff sein. Kynda war einst mit Teamf*cksleep unterwegs. Vor allem der Sound und das Melodiegespür seines frischen Signings haben es Elvir angetan. Die neue Generation des US-Rap sticht hier als bedeutender Einfluss hervor.

"Mit Kynda Gray ist es ganz ähnlich. Wir sind mit ihm direkt ins Studio und Alexis Troy, musikalischer Kopf hinter vielen Produktionen von Selfmade Records und DIVISON, hat einen ganz neuen Sound mit ihm kreiert. Er hat ein besonderes Gefühl für Toplines und Melodien und die bisherigen Songs sind progressiv und dabei trotzdem hittig. Diese Atmosphäre ist für das urbane Genre einfach neu."

Die Bedeutung von Labelarbeit

Streamingdienste und Social Media haben das Tor zur Selbstvermarktung ganz weit aufgestoßen. Der Division-Chef hält klassische Labelarbeit aber natürgemäß nicht für überflüssig – nur müsse sie anders gedacht werden. Seine Signings seien "immer progressiv, der Blueprint für morgen."

Vor allem die Langfristigkeit sei ein Faktor, den viele Artists bei ihrer Karriereplanung außen vor lassen würden. Der eine Hit sichere demnach keinen dauerhaften Erfolg.

"Ohne prägende Alben, fehlende Kontinuität im Aufbau und der Künstlerentwicklung und oft eben auch einfach zu wenig Substanz ist man aber zwei Jahre später bereits wieder vergessen. Dafür ist die Labelstruktur dann wichtig. Der Aspekt eines guten Teams wird im Musikbusiness auf der Jagd nach dem nächsten Hype leider häufig unterschätzt."

Über bevorstehende Veröffentlichungen von Yugo und Kynda Gray verriet Elvir vorerst nichts.

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