Doch (noch) kein Karriereende: Das ist Alligatoahs "letzter Wille"
Alligatoah mit Gitarre in der Hand

In den letzten Wochen hat es sich schon angebahnt: Alligatoah scheint seine Karriere beenden zu wollen. Zumindest hat einiges darauf hingedeutet. Heute hat Alligatoah auf seinem YouTube-Kanal in einem neuen Video seinen "letzten Willen" verkündet – von einem Karriereende fehlt dabei aber jede Spur. Wir liefern einen Überblick.

Alligatoah droppt neues Musikvideo & kündigt Album an

Stefan Schwensow, der langjährigen Deutschrap-Fans eher unter dem Namen Battleboi Basti ein Begriff sein dürfte, spielt die zentrale Rolle in dem neuen Video, das unter dem Titel "Alligatoahs letzter Wille" im Voraus für Spannung in der Fan-Gemeinde gesorgt hat. Bei einem Umzug findet er einen Umschlag, in dem sich, wie der Videotitel vermuten lässt, Alligatoahs "last wishes" befinden.

Was Alligatoahs letzte Wünsche sind? Darum wird kein großes Geheimnis gemacht. Battleboi Basti öffnet den Brief und findet dort genau einen Stichpunkt vor: Ein Feature mit Fred Durst, dem Frontmann der legendären Nu Metal-Band Limp Bizkit. Kurz darauf setzt bereits die Musik ein und es wird klar, dass es sich hierbei um ein Musikvideo von einem neuen Song handeln muss, für den Alligatoah sich in der Tat Fred Durst als Featuregast sichern konnte.

Die große Pointe des Videos: Battleboi Basti lässt Song und Video mittels gängiger KI-Programme erstellen – um Alligatoah seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Kurz darauf findet er jedoch eine Festplatte, auf der reale Backstage-Aufnahmen vom diesjährigen Rock am Ring-Festival hinterlegt sind. Dort ist zu sehen, wie Alligatoah und Fred Durst an dem gemeinsamen Song "So Raus" arbeiten. Eine ungewöhnliche Zusammenarbeit, die also ganz ohne KI umgesetzt werden konnte. Und als wär das nicht genug: Auf der Festplatte befindet sich ein weiterer Ordner mit dem Titel "Neues Album" inklusive 12 unbenannter Tracks. Und damit endet das Video.

Auf Alligatoahs Website lassen sich bereits jetzt mehrere Bundles mit dem neuen Album und sogar Tickets für eine Tour im nächsten Jahr kaufen. Albumtitel, Cover & Co. sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Allerdings soll die neue Platte laut Website am 22. März 2024 erscheinen.

Auf Instagram wird in der Zwischenzeit da weitergemacht, wo das Musikvideo aufgehört hat. Battleboi Basti hat Alligatoahs Kanal auf humorvolle Art und Weise übernommen und wird vermutlich während der gesamten Promophase aus seiner Perspektive Beiträge und Stories posten. Der erste Beitrag ist bereits online:

Alligatoah: Karriereende schien naheliegend

Im November hatte der 34-jährige Künstler seine Online-Präsenz etwas aufgeräumt. Konkret heißt das: Alligatoahs Website wurde offline genommen, auch hat er seinen Instagram-Account weitestgehend aussortiert. Ein einziger Beitrag blieb übrig – und zwar das Cover der neuen Orchesterversion vom "Trauerfeier Lied". In der Caption ist lediglich "Fin" zu lesen gewesen. Ein französisches Wort, das sich mit "Ende" übersetzen lässt.

Das "Trauerfeier Lied" ist eigentlich schon zehn Jahre alt. Kurios: im dazugehörigen Musikvideo war schon damals ein Holzkreuz mit der Aufschrift "Gern geschehn - Alligatoah" [sic!] zu sehen, dadrunter befinden sich zwei Jahreszahlen: "1989 - 2023". Für viele Fans war das Indiz genug, dass Alligatoah in diesem Jahr seine Musikkarriere an den Nagel hängen wird. Das scheint so nun nicht der Fall zu sein.

Ist es dafür Alligatoahs letztes Album? Oder wird er das Album unter anderem Künstlernamen veröffentlichen? Wird er vom Sound her neue Wege einschlagen? Denkbar wäre natürlich alles. Für den Moment bleibt lediglich die Gewissheit, dass Alligatoah auf jeden Fall noch Musik veröffentlichen wird und all die Spekulationen der letzten Woche ins Leere geführt haben.

Kategorie

Groove Attack by Hiphop.de