Capo spricht offen über den Suizid seines Vaters

Triggerwarnung: Der folgende Artikel thematisiert unter anderem einen Suizid. Dies kann belastend sein und retraumatisierend wirken.

Capo war kürzlich bei dem Format "Back On Track" von Stoked zu Gast und hat dort unter anderem auch über den Suizid seines Vaters gesprochen. Der Rapper erklärt dabei, wie er damals als Kind mit der Situation umgegangen ist und wie seine familiäre Situation zu dem Zeitpunkt war.

Capo spricht über den Suizid seines Vaters und seine Kindheit 

In dem Interview wird Capo gefragt, wie er den Tod seines Vaters wahrgenommen hat. Er erklärt, dass er damals "viel Zeit gebraucht" hat, um überhaupt zu realisieren, was passiert war. Den Schicksalsschlag beschreibt er als Wegbrechen des "Hauptstamms" an einem Baum. Auch erklärt er, dass er als Kind Probleme hatte, die Trauer richtig zu bewältigen. Für ihn sei eine Welt zusammengebrochen:

"Ich denke als Erwachsener nimmt man, das noch mal anders wahr, da trauert man auch. Aber als Kind ist ja, so die Welt bricht zusammen für ein."

Capo erzählt noch, dass seine Mutter ihm sehr viel Kraft geschenkt hat. Sie hat, so beschreibt er es, "kommentarlos" durchgezogen und das Leben weitergelebt. In dem Kontext erklärt er auch, dass seine Familie noch mit weiteren Schicksalsschlägen konfrontiert war, über die bis heute auch nicht öffentlich gesprochen wurde.

Capo über seine Beziehung zu Haftbefehl

In dem Interview kommt Capo auch auf seinen älteren Bruder Haftbefehl zu sprechen. Er erklärt, dass er und seine Brüder - neben Haftbefehl hat er noch einen weiteren - sich sehr lieben würden. Allerdings hätten sie große Teile ihres Lebens voneinander getrennt gelebt. Unter anderem auch, weil seine Brüder Probleme hatten oder mal im Knast waren. Hafti flüchtete bekanntermaßen aus Deutschland in die Türkei.

"Wir waren eigentlich nie richtig so... hatten mal die Zeit, dass wir zusammen sein konnten."

Hier könnt ihr das gesamte Interview anschauen:

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