Bushido-Tour: Animus rechtfertigt seine Backup-Rolle
Collage aus Bushido & Animus

Animus wird Bushido im kommenden Frühjahr auf dessen "König für immer"-Tour als Backup Rapper begleiten. In seinem Podcast erzählt er nun, wie es zu der Anfrage kam, und warum er sich dafür entschieden hat, mitzukommen.

Animus als Backup auf Bushidos Tour

Dass Animus bei der Tour mit am Start ist, wurde letzte Woche in Bushidos "Backstage"-Podcast bekannt gegeben. Wie Animus jetzt verrät, wurde er auch erst kurz vor der Podcastaufnahme gefragt, ob er sich vorstellen könne, als Backup mit dabei zu sein. Bushido hätte ihn zu Gorex ins Studio eingeladen und ihm dort das Angebot unterbreitet.

Für Animus sei die Entscheidung direkt klar gewesen. Nur der Backup zu sein, stelle für ihn in diesem Fall gar kein Problem dar. Immerhin handele es sich hierbei um eine Bushido-Tour durch die größten Arenen des Landes.

"Ich glaube, jeder meiner Freunde hätte mich gesteinigt, wenn ich gesagt hätte, ich gehe nicht mit."

Illusionen, dass die Hallen seinetwegen gefüllt sind, mache er sich nicht. Er wisse, dass die Leute wegen Bushido kommen und das sei absolut in Ordnung für ihn. Gleichzeitig, so Animus, könne er so trotzdem wertvolle Live-Erfahrung sammeln. Und natürlich ist er auch nicht "auf Praktikumsbasis" dabei, sondern lasse sich halt gebührend für seine Dienste entlohnen.

Für Bushido habe die Zusammenarbeit den Vorteil, dass er einen erfahrenen Artist dabei hat und dass die beiden ähnlich ticken würden. Animus sei schließlich niemand, der mit wilden Backstage-Eskapaden auffalle.

Animus stört sich an Narrativ um Versöhnung mit Bushido

Was Animus jedoch sauer aufstößt, ist, wie sein Zusammenkommen mit Bushido von Teilen der Fans aufgenommen werde. Er verstehe nicht, warum Leute jetzt sagen würden, dass er und Bushido jetzt wieder beieinander schleimen würden, weil sie sich bräuchten. In Wahrheit stehe hinter so einer Versöhnung ein langer Prozess, den die meisten nicht mitbekommen, so Animus:

"Aber irgendwie, kann man denen auch keinen Vorwurf machen, die sind ja nie hinter den Kulissen. [...] Die sehen ja nicht die WhatsApp-Nachrichten, die sehen nicht die Annäherungen, die sehen nicht die Gespräche, die sehen nicht die Versöhnung, die sehen nicht den Streit, die sehen nicht die Zeit, die vergeht."

Trotzdem finde er, dass man mit ihm und Bushido härter ins Gericht gehe, als beispielsweise mit einem Farid Bang und einem Fler. Bei den beiden hätte die Szene gejubelt, als der Streit beiseite gelegt wurde. Aber Animus und Bushido bekämen für ihren Friedensschluss Schelte.

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