Assassins Creed Revelations (PS3)


Assassin's Creed Revelations
spielt hauptsächlich im Konstantinopel des 16. Jahrhunderts. Damals war Istanbul noch Hauptsitz des Papstes, doch die Hauptrolle in Assassin's Creed Revelations spielt eher der Sultan Bayezid II. Parallel dazu schlüpft man immer wieder in das Gewand von Altair und erfährt, was nach Teil 1 mit Altair geschehen ist und auch Desmond Miles erforscht das geheimnisvolle Subjekt 16, um mehr über die erste Zivilisation zu erfahren. Du verstehst nur Bahnhof? In dem Fall hast Du noch keinen der vorherigen Teile gespielt. Darauf nimmt Assassin's Creed Revelations leider keine Rücksicht, weswegen Serieneinsteiger erstmal etwas ratlos dreinschauen.


Assassins Creed Brotherhood
endete quasi mit einem Cliffhänger, denn Desmond Miles musste, um sein Leben zu retten, in die Animusmaschine steigen. Diese kann er erst verlassen, wenn er die Erinnerungen seiner Vorfahren durchlebt hat. In der Zwischenzeit sitzt er in der Zwischenwelt fest. Kenner der Serie werden zu Beginn irritiert über Desmonds Optik sein, den die Entwickler komplett überarbeitet haben. Spielerisch hat die Animuswelt keinen großen Zweck, es sei denn, man hat vorher eifrig Animuspunkte, das Pendant zu den Federn, gesammelt. Diese schalten Erinnerungen frei und liefern Hintergründe zur Story.


Um also von der Animuswelt zu entkommen, begibt sich der Spieler schnell in die Rolle von Ezio und lernt dort den Assassinen Yusuf kennen, der den Spieler im Umgang mit dem Wurfhaken schult und schon geht es an Wänden hinauf. Wie bereits im Vorgänger kann man natürlich auch wieder Verbündete rekrutieren, um diese anschließend auf (simulierte) Auslandseinsätze zu schicken. So levelt man seine Kameraden auf und verdient nebenbei Geld, Einfluss und zahlreiche Zutaten. Ebenso kann man die Schergen herbeirufen, wenn es in den normalen Kämpfen mal heiß her geht.






Apropos heiß hergehen: Neu im Gepäck hat Ezio Bomben und Sprengfallen, die er sich selbst basteln kann. Die Zutaten dafür sammelt er aus Schatztruhen, kauft sich bei Händlern oder klaut sie von toten Feinden und nutzt sie um Gegner auszuschalten oder auch azulenken.


Im Vorgänger Assassin's Creed Brotherhood musste man noch die Borgia-Türme verteidigen. In Assassin's Creed Revelations gibt es die Festen. Diese gilt es einzunehmen indem man den Anführer eines Templer-Lagers erledigt, um das Viertel einzunehmen, bis die Templer zum Gegenangriff blasen. Die Verteidigung läuft in einem grauenhaften Tower-Defense-Minispiel, welches man bereits nach dem zweiten Durchlauf verflucht.




Bewertung:

4 von 6


Fazit:
Assassin's Creed Revelations
ist nicht unbedingt eine Offenbarung, sondern eher eine Sammlung von "Outtakes". Konstantinopel kann optisch nicht mit den Vorgängern mithalten und auch sonst bietet die Story wenig Überraschungen. Dafür sorgt der Einsatz des Kletterhakens dafür, dass das Klettern nicht mehr so im Vordergrund steht, wie man es von der Serie gewohnt ist. Darüber hinaus kommt die Story etwas zu langsam aus dem Knick und es wird zu wenig Neues erzählt. Trotz der Kritik sollten Serienkenner zugreifen – Neulinge sollten erstmal die ersten Teile durchspielen.


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