LMNZ ist wohl das, was man einen „Tausendsassa“ nennt. Seit über 20 Jahren in der HipHop
Szene aktiv, als Künstler hat er Artists aus unzähligen Ländern auf Songs zusammengebracht.
Auf seinem 2010er Album „Worldwide Rap“ beispielsweise 76 Artists, die auf 29 Sprachen
rappen und singen. Und auf dieser Reise hat sich der studierte Sound Engineer einiges selbst
beigebracht: neben seiner Aktivität als Rapper und Auftritten in über 20 Ländern wie Äthiopien
und Senegal arbeitet er als Musik- und Videoproduzent, Kameramann, Video-Editor und hat
auch noch über 1300 Musik- und Videoworkshops im Bereich der politischen Bildungsarbeit in
Schulen, Gefängnissen und Geflüchtetenunterkünften gegeben.

Nun veröffentlicht LMNZ den abschließenden Teil seiner vierteiligen „Elements-Series“:
die "Earth" EP. Die "Elements-Series" besteht aus den vier EPs "Air", "Water", "Fire" und "Earth".
Jedes der Releases wird inhaltlich dem jeweiligen Element gewidmet.

"Air" ist im November 2019 erschienen und konnte mit Features von Masta Ace, Flo Mega, DJ
Robert Smith, Yugen Blakrok und Dynasty aufwarten.

"Water" wurde drei Monate später released und ist ein Reggae Album, welches komplett von
Morry 'DaBaron', dem Bassisten der französischen Band "Dub Inc" und seinem Umfeld vom
Münchner Label "Oneness Records" produziert wurde. Auf der EP sind - für LMNZ typisch -
neben Englisch auch Perspektiven verschiedenster Künstler*innen aus aller Welt auf Wolof,
Spanisch, Französisch, Finnisch, Türkisch, Arabisch und Hindi zu hören.

Im Mai 2020 folgte die "Fire" EP und eigentlich sollte im August 2020 dann die "Earth" EP die
Serie vollenden. Doch durch die Corona-Pandemie war für LMNZ ein „weiter so“ einfach nicht
mehr möglich. Er unterbrach den Release-Zyklus, um eine Weile aus seinem Hamsterrad
auszusteigen. Durch die Corona-Hilfen für Kunstschaffende konnte LMNZ die vergangenen
Jahre, die wie im Zeitraffer zwischen verschiedensten Jobs zur Existenzsicherung verflogen
sind, reflektieren und analysieren, Gespräche führen, Lebenswege von Freunden und
Freundinnen besser verstehen. Daraus entstand die im Dezember 2022 veröffentlichte EP
"MG", auf der er sich intensiv mit dem Thema mentale Gesundheit auseinandergesetzt hat.

Nach der eher schweren Kost veröffentlicht LMNZ nun die leichtfüßige "Earth" EP" passend
zum Sommer, denn das Album heißt "Earth", weil es sich um LMNZ' persönliche "Sonne"
dreht:die Platte ist eine zusammenhängende Love Story in sechs Songs und jeder Songtitel
beschreibt metaphorisch die Entwicklung der Beziehung zur "Sonne".
Dem Zeitgeist entsprechend und der Spannung wegen wird wöchentlich ein Song released,
bis das gesamte Album online und somit die komplette Geschichte zu hören ist.

Die Stücke sind musikalisch sehr abwechslungsreich und schweben zwischen bouncenden
Uptempo Tracks, R&B und Neosoul Vibes, introspektiven, nachdenklichen Liedern und
unbeschwerten Rapsongs. LMNZ ist dabei für die Texte und Raps, zwei Kompositionen, die
Arrangements und alle tontechnischen Arbeiten verantwortlich. Drei Kompositionen kommen
von Loomis Green, der u.a. Gitarrist von Jan Delay ist und von Eh Behaart A. Gauland, mit
dem LMNZ schon auf "Air" und "Fire" zusammenarbeitete. Unterstützt wird LMNZ mit
Background-Gesang der Sängerinnen Mine, Désirée und Sera Kalo. Letztere hat auch einen
Feature-Part, genau wie Madeleine Rauch, die der Hörerschaft als Background-Sängerin von
Marteria ein Begriff sein könnte. Ein Violionen-Feature des virtuosen Daniel Weltlinger rundet
das Album ab.