Farid Bang möchte Witz erklärt haben – eine Lösungssuche

UPDATE vom 22. Februar:

Das "Social Team" vom Deutschen Roten Kreuz hat sich offenbar via Instagram bei Farid Bang gemeldet. Der Düsseldorfer hat einen entsprechenden Screenshot geteilt. Beim DRK wisse man selbst nicht, wer hinter dem Kalender mit dem schwer zugänglichen Witz steckt. Auch eine Erklärung bleibt aus. Der Wohlfahrtsverband schlägt vor, dass Farid und seine Community "neue Kalendersprüche" sammeln. Der Banger Musik-Chef schreibt: "Wir sind dabei".

Originalmeldung vom 21. Februar:

Farid Bang hat ein Problem: Sein Name ist Bestandteil eines Witzes, der in einem Kalender des Deutschen Roten Kreuzes auftaucht. Nur die Pointe will beim Banger nicht so recht zünden. "Kann mir jemand diesen Humor erklären?", fragt er auf Instagram seine Community. Da Hiphop.de auch ein Service-Magazin ist, versuchen wir uns einmal an der Klärung des Ganzen.

DRK-Humor gibt Farid Bang Rätsel auf

Der Witz straight outta DRK-Kalender kommt in der Form eines Dialogs. Eine Person fragt: "Kennst du Farid Bang?" Eine andere Person antwortet mit: "Ja. Aber ich mag ihn nicht... Kennst Du Plusmacher?" [sic] Auf diese Gegenfrage folgt: "Ja. Aber der labert mir zu viel Minus." Was dann zum abschließenden Satz führt: "Hm...Farid labert mir zu viel Bang!"

Eine hundertprozentige Garantie für die perfekte Erklärung des Witzes können wir natürlich auch nicht geben. Auch auf reddit haben sich die Menschen bereits die Köpfe zerbrochen. DIE eindeutige Lösung kann dabei bislang niemand vorlegen. Einige stimmige Gedanken sind dennoch darunter.

So bewegen wir uns beim Deutschen Roten Kreuz offenkundig in einem Umfeld, das mit Pflege, Gesundheit und der Rettung von Menschen zu tun hat. Wer hier von "Plus" oder "Minus" redet, könnte auf den Rhesusfaktor bei Blutgruppen anspielen. Wobei der Ursprung des Kalenders wirklich der einzige Anhaltspunkt dafür ist. Eine Ebene drunter geht es wahrscheinlich nur darum, dass hier jemand die Aussagen im Rap von Plusmacher nicht feiert und das Ganze mit Slang als "Minus" charakterisiert.

Mit der Erwähnung von Farid Bang verhält es sich ähnlich. Einerseits lässt sich der am Ende noch einmal aufgegriffene Künstlername in einen medizinischen Kontext packen. So gibt es die sogenannte Bang-Krankheit oder Morbus Bang (Rinderbrucellose). Der Name der Infektionskrankheit, die auch den Menschen befallen kann, geht auf den Entdecker - den dänischen Arzt Bernhard Laurits Frederik Bang  - zurück. Zu viel "Bang" hätte also auf diesem Level einen negativen Touch. Das gilt auch, wenn schlicht ausgedrückt werden soll, dass der Düsseldorfer Rapper zu viel Unsinn von sich gibt. "Bang" wäre dann der Versuch, ebenfalls mit einem (wohl kaum verbreiteten) Slang-Ausdruck zu kontern.

Generell macht der Kalender nicht den Eindruck, als handele es sich hierbei um Massenware. Vielleicht hat dieses Gespräch exakt so stattgefunden und war in dem Moment für die Beteiligten auch lustig, weil irgendwie mit Rappernamen, Slang und womöglich ein bisschen medizinischem Wissen jongliert wurde. In gedruckter Form geht der Humor an Außenstehenden jedoch vorbei.

Damit das so nicht noch einmal vorkommt, hat Farid in seiner Insta-Story angeboten, den nächsten Kalender zusammen mit seiner Community zu gestalten. Von einer Reaktion des Deutschen Roten Kreuzes ist noch nichts bekannt.

Auch mit einem gewissen Bang-Faktor hat Farid kürzlich sein neues Signing bei Banger Musik vorgestellt.

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