Tha Dogg Pound-Mitglied Kurupt war lange Jahre bei Death Row Records an der Seite von Künstler wie Dr. Dre, Snoop Dogg und eben 2Pac unter Vertrag. Kurz nach dessen Ermordung im Jahr 1996 verließ Kurupt als zweiter Artist nach Dr. Dre das Label. Eine Entscheidung, die maßgeblich auf das Tupacs Ableben zurückzuführen ist, wie Kurupt jetzt bei "The Art Of Dialogue" verrät.

"Das hat mir den Rest gegeben": Kurupt über sein Ende bei Death Row

Kurupt erzählt, dass er vor seiner Zeit als Rapper das Haus so gut wie nie unbewaffnet verlassen konnte. Immer habe er über seine Schulter gucken und auf sich acht geben müssen. Als er dann bei Death Row unter Vertrag genommen wurde, habe sich daran allerdings rein gar nichts geändert. Das habe ihn - und die anderen Signings ebenfalls - irgendwann "ausgebrannt". Alle wären müde gewesen, "auf Eierschalen laufen" zu müssen, wo auch immer man hingegangen sei.

Gleichzeitig sei bei den Artists natürlich auch die Frage aufgekommen, wofür man überhaupt bei Suge Knight und Death Row signen sollte. Eigentlich wäre man ja mit Schutz gelockt worden, um eben nicht mehr die ganze Zeit Sorgen vor einem Angriff haben zu müssen.

Der Mord an 2Pac habe ihm und den meisten anderen Signings dann den Rest gegeben:

Zur gleichen Zeit hatte Dr. Dre das Label bereits verlassen und somit eine Art Präzedenzfall geschaffen, dass es möglich war, sich von Suge Knight loszusagen. Kurupt folgte diesem Beispiel kurze Zeit später und setzte sich nach Philadelphia ab, wo er Antra Records gründete.

Kurz darauf wandte sich dann auch Snoop Dogg von Suge ab und verließ Death Row in Richtung Masta Ps No Limit Records.

2002 kehrte Kurupt übrigens zu Death Row Records zurück und nahm dort sogar die Position des Vize-Präsidenten ein. Diese Entscheidung führte zu einem öffentlichen Streit zwischen ihm und seinem Tha Dogg Pound-Kollegen Daz Dillinger, der in der vorübergehenden Trennung der Gruppe mündete.