Monatlich 1.200 Dollar: Spotify CEO reagiert auf angeblichen Streaming-Trick
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Kann man mit einem Streaming-Trick ganz einfach sein Spotify-Einkommen erhöhen? Das soll funktionieren – behauptet zumindest die Financial Times. Jetzt äußert sich der Gründer und CEO der Streaming-Plattform zum vermeintlichen Spotify-Hack.

Spotify CEO Daniel Ek dementiert Streaming-Trick

Laut einer Statistik lag der Marktanteil von Spotify im vergangenen Jahr bei über 30 Prozent – der Hauptkonkurrent Apple Music besitzt im Vergleich nicht mal die Hälfte dieses Marktanteils. Aktuell nutzen rund 551 Millionen Menschen weltweit den Streaming-Dienstleister. Die hohe Nutzung von Spotify macht die Plattform, insbesondere für Artists relevanter: je mehr Hörer, desto mehr Streams, desto mehr Einnahmen durch die Musik. Zumindest in der Theorie. 

Immer wieder stand Spotify aufgrund von der angeblich ungerechten Verteilung der Streaming-Einnahmen in der Kritik, denn nur ein kleiner Teil des Geldes lande am Ende bei den Artists.

Die Financial Times will jedoch einen Streaming-Trick gefunden haben, mit dem das eigene Spotify-Einkommen angeblich erhöht werden kann. Im Artikel heißt es, dass sich Artists pro Monat 1.200 US-Dollar an Tantiemen dazu verdienen könnten. Dies würde laut dem Finanzanalysten JP Morgan funktionieren, indem man einen 30-sekündigen Track hochlädt und diesen anschließend 24 Stunden in Dauerschleife hört.

Ein Zitat dieser Passage teilte ein User gestern auf Twitter. Schließlich wurde auch Spotify-CEO Daniel Ek auf den besagten Tweet aufmerksam. Er wiederum sagt, dass das vermeintliche Schlupfloch nicht bei Spotifys Tantiemen-System funktioniere. Denn gäbe es diesen Trick, würde er ihn bereits selbst nutzen:

Werden Songs wegen Spotify kürzer?

Darüber hinaus reagierte Daniel Ek im gleichen Kontext auf einen User, der angab, ein Musiklabel zu führen. Besagter User tweetete, dass die von der Financial Times vorgestellte Methode zwar nicht direkt bei Spotifys Tantiemen-System funktionieren würde, aber die 30-Sekunden-Schwelle dennoch eine große Rolle im Streaming spielt. Ein Stream gilt bei Spotify nämlich erst ab der Überschreitung der 30. Sekunde eines Tracks.

Aus diesem Grund würde "der 30-Sekunden-Cutoff für die Auszahlung" dazu führen, "dass die Songs immer kürzer werden" so der Twitter-User. Zudem würden vor allem die auf Social Media und insbesondere auf TikTok beliebten Parts eines Songs immer erst nach der 30. Sekunde einsetzen, um die Streaming-Schwelle häufiger zu überwinden. 

Dieser These stimmt Spotify CEO Daniel Ek teilweise zu und antwortet: 

"Ja, einige Songs sind kürzer geworden. Die meisten populären Songs sind jedoch immer noch um die 4 Minuten lang."

Wie eingangs erwähnt, stand Spotify in den letzten Monaten immer wieder in der Kritik. Abseits von der angeprangerten Verteilung der Streaming-Einnahmen, berichtete eine schwedische Zeitung kürzlich darüber, dass kriminelle Netzwerke den Streaming-Dienstleister in Schweden für Geldwäsche nutzen würden. 

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