"Komplett reingekackt": Bushido blickt auf PA Sports Fler-Diss
PA Sports zwischen Bushido und Fler

Auch an Bushido ist PA Sports Disstrack "Flergate" nicht vorbeigegangen. Zusammen mit Peter Rossberg geht der Berliner in einer neuen Folge des "Backstage"-Podcasts auf die Veröffentlichung der 150 Bars des Life Is Pain CEOs ein. Dabei findet der EGJ-Gründer den Beef zwischen Fler und PA Sports eigentlich "nicht so spannend". Dennoch gibt Bushido eine umfangreiche Einschätzung ab und erkennt vor allem strategische Mängel.

Pa Sports "Flergate": Bushido hat mehrere Kritikpunkte

Bushidos und Flers Beziehung ist weitaus mehr als nur ein bisschen vorbelastet. Das Tischtuch scheint zerschnitten. Dennoch kann Bushido den Disstrack gegen seinen früheren Freund nicht durchweg feiern. Er wolle zwar Fler keinen "Aufwind bieten", aber schaue "unaufgeregt" als "Neutraler von außen" auf die Auseinandersetzung mit PA Sports. Eine Fortsetzung in Form von weiterer Tracks wünscht sich Bushido schon einmal nicht.

"Der Song von PA war jetzt nicht so, dass ich danach das Gefühl hatte, dass mir irgendwas hängengeblieben ist im Kopf. [...] Ich muss sagen: Nicht beerdigt! Muss jetzt auch nicht weitergeführt werden."

"Der größte Fehler unabhängig von dem Song" liegt für Bushido im Zeitpunkt der Veröffentlichung: PA habe vor ein paar Wochen noch eine "stärkere Position" innegehabt, um einen Diss gegen Fler zu droppen. Aus Bushidos Perspektive sei der Track dann "aus dem Nichts heraus" gekommen. Damit habe der Essener Rapper sich selbst des Hypes beraubt und als Label CEO "komplett reingekackt". Die zeitliche Nähe zu Kianush' Fler-Diss "Wer bist du?!" kann Bushido nicht nachvollziehen.

"Haben die jetzt aus Versehen relativ nahe 'ne Datei veröffentlicht? [...] Strategisch hat das überhaupt keinen Sinn gemacht. Komplett verpufft. Den schlechtesten Zeitpunkt, den PA hätte wählen können, hat er mit dieser Veröffentlichung getroffen."

Laut Bushido habe PA in der Promophase zu "Machtwechsel 2" noch verneint, einen Disstrack gegen Fler zu bringen. Der Essener habe in Bezug auf das Tape keinen Nutzen aus dem Song ziehen können und das Ganze "in den Sand gesetzt". Bushido hätte vom Release des Tracks abgeraten. Das "persönliche Sprechen" von PA auf Social Media wäre für den 45-Jährigen ausreichend gewesen,"um das Fler-Thema abzuhaken".

Den Diss von Kianush gegen Fler hat Bushido wiederum "nicht ganz zu Ende gehört". Ihm fehle die Verbindung von Kianush zu Fler. Aber ein Grinsen oder eine Auseinandersetzung mit einzelnen Lines habe für Bushido eher beim Song des LiP-Signings stattgefunden.

Wie Bushido sich einen gelungenen Disstrack vorstellt, kannst du hier sehen:

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