J. Cole nimmt "7 Minute Drill" offiziell offline

J. Cole bleibt dem Namen seines neuen Mixtapes treu - "Might Delete Later" - und nimmt den Kendrick Lamar-Disstrack "7 Minute Drill" von den gängigen Streaminganbietern offline. Bereits wenige Tage nach Release hatte sich Cole im Zuge seines Dreamville Festivals öffentlich für den Diss entschuldigt – und musste dafür einiges an Kritik einstecken.

J. Cole nimmt seinen Kendrick Lamar-Diss von Streamingplattformen

Wer sich "7 Minute Drill" reinziehen will, muss auf Reuploads bei YouTube und Co. setzen; bei Spotify ist der Track inzwischen ausgegraut und nicht mehr abspielbar. Dort wurde er bis dato knapp 15 Millionen Mal angehört, öfter als jeder andere Song des Tapes.

Screenshot von "7 Minute Drill" bei Spotify

Eine offizielle Stellungnahme zu dem Move hat J. Cole nicht veröffentlicht. Er hatte jedoch vor etwa einer Woche bei dem hauseigenen Festival seines Labels Dreamville angekündigt, dass er sich wünsche, der Track würde von den Plattformen verschwinden. Seine Antwort auf den Kendrick Lamar-Part auf "Like That" habe er selbst als "lahmen Mist" und als "schrecklich" wahrgenommen, erklärte er auf der Bühne. Aus der Szene gab es jedoch von einigen Seiten Kritik für diese Entschuldigung.

Stattdessen kann man J. Cole seit gestern auf dem neuen Werk von Future und Metro Boomin hören. Die Fortsetzung von "We Don't Trust You" - "We Still Don't Trust You" - ist diesen Freitag erschienen und auf dem Outro der ersten Disc, "Red Leather", gibt Cole einen Part zum Besten. Eine für viele Fans überraschende Entwicklung. Hatte Kendrick Lamar doch auf dem Track "Like That" vom vorherigen Future-Metro-Kollaboalbum die Alleinherrschaft über das Rap-Game beansprucht und damit überhaupt erst den Anlass für "7 Minute Drill" gegeben.

Zwischenzeitig mutete es so an, als hätte sich die US-Szene in zwei Lager gespalten (drei, wenn man Ye fragt), was von Fans in Anspielung auf den Marvel-Film immer wieder scherzhaft als Civil War bezeichnet wurde. Doch nach dem Release von "We Still Don't Trust You" wirkt das Ganze deutlich einseitiger. Denn auch The Weeknd und A$AP Rocky haben auf dem Album Zeilen gedroppt, die augenscheinlich nach Disses gegen Drake klingen:

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