Geklaute Spendengelder? Mois wehrt sich gegen Vorwürfe

Vor ziemlich genau einem Monat hat ein ehemaliger Geschäftspartner schwere Vorwürfe gegen Mois erhoben: Der YouTuber soll Spendengelder in Höhe von 100.000 Euro, die eigentlich für Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei gedacht waren, veruntreut haben. Bereits Anfang März hatte Mois auf Instagram angekündigt, dass er "schwarz auf weiß" belegen könne, was mit dem Geld passiert sei und dass eine umfassendere Antwort von ihm noch folgen werde. In einem neuen YouTube-Video spricht Mois nun über die Vorwürfe.

Mois macht in neuem Statement die Spendengelder zum Thema

Es seien Gerüchte, von denen niemand wissen würde, ob sie überhaupt stimmen – dennoch würden sich die Leute deswegen von ihm abwenden. Und das, obwohl er "als einziger Influencer in Deutschland viereinhalb Millionen Euro verschenkt hat". Mit diesen Aussagen beginnt Mois sein etwa fünfminütiges Statement. Wer seine Videos früher geschaut hat, weiß, dass sein Content oftmals daraus bestand, Geld oder wertvolle Dinge an andere Leute zu verschenken.

Mois erklärt, dass er bei solchen Summen nicht darauf angewiesen wäre, die Spendengelder in seine eigene Tasche zu stecken. Abgesehen davon habe er für seine Hilfsaktion "viel, viel weniger" Geld aus seiner Community erhalten, als die Vorwürfe nahelegen. An dieser Stelle verweist Mois darauf, dass sich schon weitaus früher PayPal-Links in seinen Videobeschreibungen gefunden haben und seine Fans ihm schon immer kleinere Beträge überwiesen haben – aus völlig freien Stücken.

"Schwarz auf weiß" belegen, was mit den Spendengeldern passiert ist, kann Mois aber auch in seinem neuen Statement nicht. Er blendet lediglich Ausschnitte aus einem älteren Video ein, die seine Aussagen untermauern sollen. Stattdessen verspricht Mois, dass er schon bald handfeste Beweise liefern könne, "weil [er] in Türkei runterfliegen" [sic!] werde. Was genau er dort machen wird, bleibt dabei aber rätselhaft.

Zum Ende seines Statements erklärt Mois, dass er bereit sei, alles mit demjenigen zu klären, der die Gerüchte in die Welt gesetzt hat – also mit seinem ehemaligen Geschäftspartner Shienno, der den Stein mit einem Video ins Rollen gebracht hat. Solche Angelegenheiten kläre man persönlich, nicht in Videos, so Mois.

Gleichzeitig lässt er aber wissen: "Bald kommt dieses letzte Video, inshallah". Dazu wird mit "Die letzten 48h" ein Text eingeblendet, der anscheinend als Countdown zu verstehen ist. Genauso wie die Endcard des Videos:

"Deutschland Zitter die letzte 2 Tage" [sic!]

Traut man der Rechnung, dann scheint Mois etwas für Dienstagabend geplant zu haben. Vielleicht ein ausführlicheres Statement? Möglich. Allerdings hat Mois zu diesem Zeitpunkt bereits erklärt, dass er das Thema eigentlich persönlich klären wollen würde. Außerdem würde er noch in die Türkei fliegen wollen, um Beweise zu sammeln. So ganz fügen sich alle Ankündigungen und Versprechen von Mois also noch nicht zusammen.

Hier kannst du dir das vollständige Video anschauen:

Die YouTube-Kommentare lesen sich größtenteils negativ. Aus der Community werden konkrete Beweise verlangt.

Shienno musste sein Video gegen Mois löschen

Anfang 2023 kam es in der Türkei und in Syrien zu schweren Erdbeben, bei denen über 50.000 Menschen ums Leben gekommen sind. Mois ist wenig später dorthin geflogen, um den Menschen vor Ort unter die Arme zu greifen. An sich eine lobenswerte Aktion – würden da nicht seit einiger Zeit die Gerüchte um die veruntreuten Spendengelder im Raum stehen.

Sein ehemaliger Geschäftspartner Shienno behauptet, dass Mois aus seiner Community insgesamt gut 100.000 Euro bekommen habe, um hiermit den Erdbebenopfern zu helfen. Insgesamt seien in den gesamten Trip in die Türkei aber keine 30.000 Euro investiert worden, so Shienno in seinem inzwischen gelöschten Video. "Es laufen gerade paar Sachen ab, zu denen ich leider nichts sagen darf", lässt er in einem Kommentar unter seinem neuesten YouTube-Upload wissen.

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