Farid Bang erinnert sich an ersten Rapper, den er gedisst hat

Auch ein Farid Bang muss irgendwann einmal mit dem Dissen angefangen haben. Der Startschuss - bevor möglichst asoziale Punchlines des Bangers zum gängigen Prinzip wurden - ist mit einem Rapper aus dem Camp von Optik Records verbunden. Im Zuge der zurückliegenden Promophase zu "Asphalt Massaka 4" hat Farid zurückgeschaut. Der "Deutschrap rasiert"-Podcast von BigFM hat dabei das erste Diss-Ziel des jugendlichen Farids zu Tage gefördert.

Der erste Diss: Farid Bang widmet sich Caput

Für den allerersten Diss von Farid Bang muss man sehr weit zurückgehen. Der Düsseldorfer war in jungen Jahren in den Beef von Optik Records und German Dream eingebunden. Neben den prominenten Disstracks wie "Die Abrechnung" (2004) von Eko Fresh und auf der anderen Seite "Das Urteil" (2005) von Kool Savas gab es auch reichlich Output von weiteren Artists aus den verfeindeten Camps. Farid spielte natürlich im Team German Dream und legte gegen das damalige Optik-Records-Signing Caput los, wie er Host Reece verrät.

"Der erste Rapper, den ich gedisst habe, war Caput. Damals war German Dream gegen Optik Records. Kool Savas gegen Eko Fresh. Das war unser erstes Ding."

Wahrscheinlich spielt Farid hier auf seinen Beitrag beim Song "Savas Hunters" an. Zu jener Zeit nannte sich der heutige Banger Musik-Boss noch Farid Urlaub und erklärte auf dem Track unter anderem, dass Caput nicht 2Pac sei. Nach diesem legendären Deutschrap-Beef seien sich Farid und Caput auch persönlich begegnet. Laut dem Banger haben beide dort die Sache aus der Welt geschafft. Es sei rückblickend einfach ein "cooler Rap-Beef" gewesen.

"Irgendwann hab ich den Caput auch getroffen und dann haben wir uns ausgesprochen. Und das war auch total witzig."

Farid Bang hat fast 20 Jahre nach dem ersten Diss kürzlich sein Album "Asphalt Massaka 4" veröffentlicht. Darauf sind jede Menge lyrische Schellen zu finden – vor allem für Shindy hagelt es Punchlines.

Caputs Karriere scheint hingegen versandet. Nach dem Sigining bei Optik Records kamen einige Releases in Form einer EP und dem Mixtape "Die Caputte Sicht". Auch sein erstes Album "Caputalismus" erschien über das Label von Savas. Nach dem Ende von Optik Records im Jahr 2008 brachte Caput noch drei weitere Alben auf den Markt. Mit "Intensiv" konnte er sich 2015 in den Top 100 platzieren. 2017 ließ er "Wortgewandt" folgen.

Was bei Optik Records genau schiefgelaufen ist, hat Kool Savas im Frühjahr 2021 einmal ausgiebiger erklärt.

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